Sabine Kodatsch

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Mit Tobi aus „Aufregung im Eichenwald“: So überstehen Fledermäuse, Vögel, Eichhörnchen & Co. den Winter

von | 17. Okt. 2025 | 0 Kommentare

Bild mit KI erstellt

Zieh die Mütze über die Ohren, schnapp Dir eine Thermoskanne Kakao – und los geht’s mit Tobi, dem fliegenden Steinpilz aus „Aufregung im Eichenwald“. Zusammen mit seinen Freunden, den Vögeln, dem Igel und dem Eichhörnchen, schauen wir, wie die kalte Jahreszeit im Wald funktioniert. In Tobis Geschichte geht es um Mut, Freundschaft und das Wertschätzen von Anderssein – nicht um Bedrohungen. Aber hier im Blog entdecken wir behutsam, wie bedrohte Waldtiere den Herbst und Winter meistern, ohne dass Dir und Deinen Kindern Angst gemacht wird. Denn wer versteht, der kann achtsam handeln.

Mein Kinderbuch „Aufregung im Eichenwald“

Buchcover: Aufregung im EichenwaldMein Kinderbuch handelt von einem kleinen Steinpilzjungen namens Tobi, der eine besondere Gabe besitzt: Er kann fliegen! Diese seltene Fähigkeit zum Fliegen hat nur er. Leider wird Tobi von den anderen Dorfkindern ausgeschlossen, weil er anders ist und fliegen kann. Tobi hat nur eine Freundin und seine Schwester, die zu ihm halten.

Eines Tages versteigt sich das kleine Eichhörnchen Karli in einem hohen Baum und kommt nicht mehr allein herunter – alle sind ratlos, wie sie Karli helfen können. Jedoch bald sind sich  die Dorfkinder einig: Es kann nur einer Karli helfen – der kleine Tobi. Doch wird der Steinpilzjunge helfen?

In einer aufregenden Rettungsaktion fliegt Tobi zu Karli und bringt ihn sicher auf den Boden. Jetzt müssen die Pilzkinder erkennen, dass Tobis außergewöhnliche Fähigkeit auch sehr nützlich ist und Anderssein nicht schlecht ist. Er wird in die Gemeinschaft aufgenommen.

Im Anhang des Kinderbuchs können die Kleinen noch Malen, Basteln, Rätseln und kindgerecht über einige Pilzsorten und Kastanien lernen.

Das Kinderbuch ab 4 Jahren enthält zahlreiche, von mir gefertigte, Illustrationen. Es werden Werte wie Mut, Toleranz, Verantwortung, Empathie, Ehrlichkeit, Selbstvertrauen, Gerechtigkeit und Dankbarkeit vermittelt.

Fledermäuse: Ruhige Flugkünstler im Winterschlafmodus

Im Herbst futtern Fledermäuse ordentlich Insekten und legen sich Fettreserven an – das ist ihr „Winterrucksack“. Wenn es kalt wird und kaum noch Mücken, Käfer oder Nachtfalter unterwegs sind, fallen viele Arten in Winterruhe. Sie hängen kopfüber in Höhlen, Stollen, alten Kellern oder Baumhöhlen und senken ihre Körpertemperatur stark ab. So sparen sie Energie. Weil sie sehr störungsempfindlich sind, können laute Geräusche oder Taschenlampen sie aufwecken. Jedes unnötige Aufwachen kostet wertvolle Reserven.

  • Besonderheit: Ultraschall-Echolot. Fledermäuse „sehen“ mit den Ohren und finden so selbst winzige Beute im Dunkeln.
  • Wichtig für das Ökosystem: Sie halten Insektenbestände im Gleichgewicht. Weniger Mücken im Sommer? Danke, Fledermäuse!
  • Kindgerechter Achtsamkeits-Tipp: Wenn Du im Winter vor einer Höhle oder einem alten Gemäuer stehst, bleib leise, leuchte nicht hinein und fass nichts an. So hilfst Du ihnen, sicher durchzuschlafen.

In „Aufregung im Eichenwald“ spielt das Thema Bedrohung keine Rolle – dafür zeigt Tobi, wie Mut und Hilfsbereitschaft stark machen. Genau diese freundliche Haltung wünschen sich Fledermäuse auch von uns: Ruhe und Respekt.

Seltene Waldvögel: Das Auerhuhn und seine Wintertricks

Ein richtig „ausgefallener“ Waldvogel ist das Auerhuhn. Es ist groß, gut getarnt und im Winter perfekt an Schnee und Kälte angepasst. Wenn andere Nahrung knapp wird, knabbert es energiereiche Knospen, Nadeln und Triebe – gar nicht so lecker für uns, aber ein prima Wintermenü für diesen Spezialisten. Sein dichtes Gefieder schützt vor Kälte, und bei starkem Schneefall gräbt es sich sogar Schneehöhlen, in denen es windgeschützt ruhen kann.

  • Besonderheit: Tarnfarben und ein kräftiger Schnabel für harte Winterkost.
  • Wichtig für das Ökosystem: Als Samenverbreiter und „Gärtner“ des Waldes hilft es, Pflanzen zu verbreiten und Strukturen im Wald zu erhalten.
  • Achtsamkeit im Winterwald: In schneereichen Wäldern bitte auf den Wegen bleiben, Lärm vermeiden und Hunde anleinen – seltene Vögel sparen so Kraft.

Tobi und seine Vogelfreunde in „Aufregung im Eichenwald“ zeigen, wie wertvoll Freundschaft ist. Das passt wunderbar: Wer Freunde hat, achtet aufeinander – und auch auf die stillen Bewohner des Winterwaldes.

Standvögel im Garten und Wald: Kleine Helfer mit großem Hunger

Nicht alle Vögel ziehen fort, wie zum Beispiel Kraniche oder Schwalben. Meisen, Spatzen, Rotkehlchen oder der Dompfaff bleiben als Standvögel da. Sie picken Samen, Nüsse und Beeren, die der Herbst übriglässt. Viele von ihnen lieben Futterstellen – vor allem, wenn der Boden vereist ist.

  • Körnerknacker wie Finken oder Meisen lieben im Winter Samen und Sonnenblumenkerne.
  • Weichfresser wie Amseln oder Rotkehlchen mögen Beeren und weiche Futterhäppchen.
  • Spechte und Kleiber suchen in Rindenspalten nach Larven und Samen.
  • Winterfutter-Ideen:
    • Sonnenblumenkerne (geschält oder ungeschält)
    • Hasel- und Erdnüsse (ungesalzen)
    • Fettfutter/Meisenknödel ohne Netze (wegen der Verletzungsgefahr)
    • Getrocknete Beeren und Haferflocken
  • Wichtig: Täglich etwas, statt einmal ganz viel. Kein Brot, keine gewürzten Speisen. Frisches Wasser, wenn möglich, ist ein Bonus.

Warum sind Vögel so wichtig? Sie verteilen Samen und Beeren, weil beim Naschen einiges herunterfällt oder durch den Darm wandert und anderswo wieder „ausgesät“ wird und sorgen dafür, dass neue Pflanzen wachsen. Stell Dir vor: Ein Vogel frisst Beeren, fliegt ein Stück – und „pflanzt“ ganz nebenbei einen zukünftigen Strauch. Der Eichelhäher zum Beispiel versteckt Eicheln – super für neue Eichen. In „Aufregung im Eichenwald“ sind Vögel gute Freunde – und die Freundschaft können wir im echten Leben zeigen, indem wir ihnen im Winter helfen.

Eichhörnchen: Versteckmeister mit nützlicher Vergesslichkeit

Eichhörnchen sind die Akrobaten der Bäume – Karli aus „Aufregung im Eichenwald“ kennst Du ja schon. Im Herbst sammeln Eichhörnchen Nüsse, Samen und Pilze und verstecken sie an vielen geheimen Orten. Sie halten keinen Winterschlaf, aber Winterruhe: Sie schlafen mehr, bleiben an sehr kalten Tagen im Kobel (ihrer Nestkugel) und holen Vorräte, wenn es milder wird.

  • Cleverer Trick: Eichhörnchen vergraben Nüsse an vielen Stellen und finden sie mit ihrem super Geruchssinn wieder. Manche Verstecke vergessen sie – daraus wachsen neue Bäume. So werden sie zu Waldpflanzern!
  • Freundlicher Hinweis: Lasst Laubhaufen, Totholz und Hecken stehen; dort finden Eichhörnchen Baumaterial und Schutz.

Die Rettungsaktion für Karli zeigt im Buch, wie Tobi seine besondere Fähigkeit für andere einsetzt. Genau diese Idee gefällt der Natur: Jeder kann etwas beitragen – auch ein kleines Kind mit großen, wachen Augen.

Igel: Winterschläfer mit Nadelkleid

Igel futtern sich im Herbst Speck an: Insekten, Spinnen, Schnecken – alles, was Energie bringt. Dann suchen sie geschützte Plätze unter Laub, in Hecken oder Holzstapeln und fallen in Winterschlaf. Herzschlag und Atmung werden ganz langsam, die Körpertemperatur sinkt – das spart Kraft, bis der Frühling wieder Nahrung bringt. (Im Buch geht’s nicht um den Frühling, aber im echten Igel-Leben endet der Winterschlaf dann, wenn es wieder wärmer wird.)

  • So hilfst Du Igeln:
    • Ein Laubhaufen im Garten ist ein 5-Sterne-Igelhotel.
    • Keine Laubbläser oder Heckenarbeiten im tiefen Winter.
    • Keine Milch füttern (Igel vertragen sie nicht). Bei Notfällen lieber eine Igelstation oder den Naturschutzverein kontaktieren.

In „Aufregung im Eichenwald“ ist der Igel ein Freund von Tobi – und Freunde passen aufeinander auf. Das können wir auch: mit Ruhe, Rücksicht und einem gemütlichen Laubbett im Garten.

Haselmaus: Die verschlafene Seltenheit

Die Haselmaus ist klein, rund und sehr selten. Sie liebt Hecken, Brombeerranken und artenreiche Waldränder – dort findet sie im Sommer Beeren, Knospen und Insekten. Wenn’s kalt wird, kuschelt sie sich in ein Nest aus Laub und Gras und hält einen sehr langen Winterschlaf. Diese dichten, wildwüchsigen Ecken sind ihr Zuhause – und werden leider immer weniger.

  • Besonderheit: Extra-lange Winterruhe und perfekt kugelige Nester im Laub.
  • Wichtig für das Ökosystem: Als Samenfresser und -verbreiter hilft sie, Büsche und Sträucher zu erhalten.
  • Schutzidee: Wilde Hecken stehen lassen, keinen Kahlschlag am Waldrand, und beim Herbstschnitt an kleine Bewohner denken.

Auch wenn in „Aufregung im Eichenwald“ keine Bedrohungen erzählt werden, passt die Botschaft des Buchs wunderbar zur Haselmaus: Rücksicht und Freundlichkeit machen das Leben für alle leichter.

Pilze wie Tobi: Unsichtbare Netzwerker des Waldes

Tobi ist ein Steinpilz – und Pilze sind im Wald echte Superhelden. Viele Pilze leben als „Wurzelfreunde“ mit Bäumen zusammen. Über feine Fäden im Boden tauschen sie Nährstoffe und Wasser gegen Zucker aus. Das ist Teamwork! Zusätzlich bauen Pilze abgestorbene Blätter und Holz ab und verwandeln sie in fruchtbare Erde.

  • Besonderheit: Heimliche Wurzelpartnerschaften (Mykorrhiza) – eine Lebensversicherung für Bäume im Winter, wenn Wasser knapp und der Boden hart ist.
  • Wichtig für das Ökosystem: Ohne Pilze würden Nährstoffe feststecken. Sie halten den Kreislauf am Laufen – ein bisschen wie Tobis fliegende Hilfe im Buch die Gemeinschaft in Bewegung bringt.

So lernen Kinder mit „Aufregung im Eichenwald“ nicht nur Tobi und seine Freunde kennen, sondern bekommen nebenbei ein Gefühl dafür, wie verbunden alles ist.

Mitmachideen: Leise sein, sinnvoll füttern, Zapfen-Bastelei

Gemeinsam mit Tobi und seinen Freunden kannst Du schon mit wenig Aufwand viel Gutes tun. Hier ein paar einfache Ideen für ruhige Winterabenteuer:

  • Leise Winterquartiere respektieren:
    • Keine Höhlen, Baumhöhlen oder Dachböden im Winter betreten.
    • Hunde anleinen, auf Wegen bleiben, nicht in dichte Hecken laufen.
    • Wenn Du eine schlafende Fledermaus findest: Abstand halten, nicht anfassen, nicht fotografieren.
  • Artgerechte Futterstelle für Standvögel:
    • Ein wettergeschützter Platz, erhöht und katzensicher.
    • Tägliche Reinigung oder zumindest Futter in Spendern, damit es trocken bleibt.
    • Vielfalt anbieten: Körner, Nüsse, Fettfutter – und frisches Wasser, wenn’s nicht gefriert.
  • Zapfen-Futterbastelei:
    1. Einen trockenen Tannenzapfen sammeln.
    2. Pflanzliches Fett oder Erdnussmus (ungesalzen) mit Körnern und Haferflocken mischen.
    3. Die Mischung in die Zapfenschuppen drücken.
    4. Mit einer Schnur aufhängen – fertig ist Tobis Winterbuffet für Meise & Co.
  • Igel-freundlicher Garten:
    • Eine Ecke „wild“ lassen mit Laub und Totholz.
    • Offene Kellerschächte abdecken, damit niemand hineinplumpst.
    • Keine Giftköder verwenden – sie schaden vielen Tieren.

Diese Mitmachideen stärken Wissen und Rücksicht – genau der Spirit, den Du aus „Aufregung im Eichenwald“ kennst.

Jahreszeiten-Rhythmus ohne Angst: Lernen mit Tobi

Herbst und Winter sind im Wald eine Zeit der Ruhe, des Sparens und der cleveren Tricks. Fledermäuse schlafen, weil Insekten fehlen. Seltene Vögel wie das Auerhuhn nagen an Knospen und Nadeln. Die Haselmaus verschläft die Kälte tief im Laub. Standvögel picken Samen und Beeren, Eichhörnchen leben von Vorräten, und Igel sparen im Winterschlaf Energie. Und Pilze – wie Tobi – halten als unsichtbare Netzwerker den Nährstoffkreislauf in Schwung. In „Aufregung im Eichenwald“ geht es zwar nicht um Bedrohungen oder den Frühling, sondern um Mut, Freundschaft, Verantwortung und das Wertschätzen von Anderssein. Diese Werte machen kleine Leserinnen und Leser stark, die Natur freundlich und aufmerksam zu entdecken.

Für kuschelige Vorleseabende: Wenn Dir Tobis Welt gefällt, entdecke „Aufregung im Eichenwald“ als Buch oder Hörbuch auf der Website – ein warmes Herzstück für Eltern und Kinder, die Natur lieben.

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Aufregung im Eichenwald

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ISBN: 9783948784812
Format: Hardcover
Erscheinungsdatum: 2023-06-01
Seitenzahl: 44 Seiten

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