Wenn im Eichenwald die Blätter tanzen und der erste Frost glitzert, wird es leiser zwischen den Bäumen – aber bestimmt nicht langweilig. Genau hier spielt auch „Aufregung im Eichenwald“: Tobi, der kleine fliegende Steinpilz, und seine Freunde – Vögel, Igel und Eichhörnchen – zeigen Kindern, dass Anderssein Mut braucht und dass man gemeinsam stark ist. Diesen Blick nehmen wir mit in den Herbst- und Winterwald: Wie kommen Hase, Hirsch, Reh und Fuchs durch die kalte Jahreszeit? Wann kannst du sie mit deinem Kind entdecken? Und wie wird daraus ein spannender Familienausflug mit Fährtenlesen, Beobachten und Staunen? Kommt mit – ganz leise, wie Tobi, wenn er über den Waldboden schwebt.
Hinweis, weil’s wichtig ist: Das Kinderbuch erzählt keine Frühlings- oder Insektengeschichten.
Mein Kinderbuch „Aufregung im Eichenwald“
Mein Kinderbuch handelt von einem kleinen Steinpilzjungen namens Tobi, der eine besondere Gabe besitzt: Er kann fliegen! Diese seltene Fähigkeit zum Fliegen hat nur er. Leider wird Tobi von den anderen Dorfkindern ausgeschlossen, weil er anders ist und fliegen kann. Tobi hat nur eine Freundin und seine Schwester, die zu ihm halten.
Eines Tages versteigt sich das kleine Eichhörnchen Karli in einem hohen Baum und kommt nicht mehr allein herunter – alle sind ratlos, wie sie Karli helfen können. Jedoch bald sind sich die Dorfkinder einig: Es kann nur einer Karli helfen – der kleine Tobi. Doch wird der Steinpilzjunge helfen?
In einer aufregenden Rettungsaktion fliegt Tobi zu Karli und bringt ihn sicher auf den Boden. Jetzt müssen die Pilzkinder erkennen, dass Tobis außergewöhnliche Fähigkeit auch sehr nützlich ist und Anderssein nicht schlecht ist. Er wird in die Gemeinschaft aufgenommen.
Im Anhang des Kinderbuchs können die Kleinen noch Malen, Basteln, Rätseln und kindgerecht über einige Pilzsorten und Kastanien lernen.
Das Kinderbuch ab 4 Jahren enthält zahlreiche, von mir gefertigte, Illustrationen. Es werden Werte wie Mut, Toleranz, Verantwortung, Empathie, Ehrlichkeit, Selbstvertrauen, Gerechtigkeit und Dankbarkeit vermittelt.
Hase – Tarnkünstler auf leisen Pfoten
Wann sieht man ihn?
- Besonders in der Dämmerung, am Waldrand und auf Wiesen neben dem Wald. Feldhasen bleiben gerne in offenen Flächen, kommen aber oft bis an die Hecken und Lichtungen.
Wie übersteht er Frost und Schnee?
- Tarnung und Ruhe sind seine Superkräfte. In Gebirgsregionen wird der Schneehase im Winter weiß. Der bei uns häufige Feldhase bleibt braun und verlässt sich auf sein regungsloses Ducken – fast unsichtbar im Wintergras.
- Er spart Energie, indem er viel liegt und nur kurze, schnelle Sprünge macht, wenn Gefahr droht.
Was frisst er?
- Winterkost sind Knospen, Rinde, Kräuterreste und Gras, wo es zugänglich ist. Auch Brombeertriebe sind beliebt.
Warum ist er wichtig?
- Als Pflanzenfresser „stutzt“ er junge Triebe und formt mit seinem Äsen den heranwachsenden Wald. So entstehen Lücken und Vielfältigkeit – Lebensraum für viele Arten.
Fährtenlesen mit Kindern:
- Hasenspur erkennen: lange Hinterpfoten, kurze vorne – im Sprung liegen die großen Abdrücke oft vor den kleinen. Macht ein Foto, messt die Abstände und zeichnet die Spur später ab.
- Spielidee: „Wer hört zuerst die Stille?“ Setzt euch hin, zählt eine Minute lang alle Geräusche – wie Tobi, der ganz still lauscht.
Tobi-Moment:
- In „Aufregung im Eichenwald“ lernt Tobi, dass anders sein ein Geschenk sein kann. Der Hase zeigt Kindern: Manchmal ist Stillsein und sich gut tarnen die klügste Entscheidung – mutig ist, wer weiß, wann er leise sein muss.
Hirsch – der Kraftspender der Lichtungen
Wann sieht man ihn?
- In der Morgen- und Abenddämmerung, an Waldwiesen und Schneisen. Im Winter schließt sich das Rotwild oft zu getrennten Gruppen zusammen: Hirsche für sich, Hirschkühe mit Kälbern für sich.
Wie übersteht er Frost und Schnee?
- Energiesparen ist die Devise. Wenig bewegen, viel wiederkäuen. Das dicke Winterfell und geschützte Einstände im Wald helfen, Wärme zu halten.
- In harten Wintern wandert das Wild in tiefer gelegene, windgeschützte Bereiche.
Was frisst er?
- Zweige, Knospen, junge Rinde, Gräser unter der Schneedecke – was der Winter eben hergibt. Er sucht gezielt nährstoffreiche Kost.
Warum ist er wichtig?
- Durch das Abäsen junger Bäumchen gestaltet Rotwild den Jungwald mit. Das kann dichten Aufwuchs auflockern und Lebensraum für Vögel und Kleinsäuger schaffen.
Fährtenlesen mit Kindern:
- Tritte vom Hirsch sind groß und herzförmig (Schalenabdruck). Sucht nach Losung (= Kot, kleine, ovale Kügelchen) und vergleicht mit Reh – beim Hirsch oft etwas größer.
- Beobachtungstipp: Abstand halten! Ein Fernglas macht’s kinderleicht, den Tieren Ruhe zu lassen. Leise wie Tobi, der Rücksicht nimmt.
Tobi-Moment:
- Stärke zeigt sich oft in Rücksicht. Genau wie Tobi aus „Aufregung im Eichenwald“ Starksein neu definiert, beeindrucken Hirsche nicht nur mit Geweihen, sondern mit Gelassenheit und Ruhe.
Reh – die feine Äserin im Dickicht
Wann sieht man es?
- Häufiger als Hirsche, vor allem an Waldrändern. Im Winter schließen sich Rehe zu kleinen Gruppen („Sprüngen“) zusammen, um besser aufzupassen.
Wie übersteht es Frost und Schnee?
- Rehe sind Meister im Energiesparen. Sie bewegen sich wenig, äsen vorsichtig und suchen windgeschützte Plätze. Das Winterfell ist dichter und isoliert gut.
Was frisst es?
- Knospen, Triebe, Brombeerranken, Heidekraut – zarte Kost. Rehe sind Feinschmecker, die gezielt nahrhafte Pflanzenteile auswählen.
Warum ist es wichtig?
- Rehe prägen den jungen Wald, indem sie bevorzugt bestimmte Pflanzen fressen. Das schafft Mosaike aus unterschiedlichen Höhen und Arten – wertvoll für die Vielfalt.
Fährtenlesen mit Kindern:
- Rehspur ist kleiner als die vom Hirsch. Sucht nach schmalen, spitzen Schalenabdrücken und zarten Bissspuren an Knospen in Rehhöhe.
- Spielidee: „Reh-Ruhe“. Wer schleicht am leisesten fünf Schritte über knisterndes Laub? So lernen Kinder Rücksicht – ein Wert, den Tobis Abenteuer sanft vermittelt.
Tobi-Moment:
- In „Aufregung im Eichenwald“ lernt die Gemeinschaft, Talente zu sehen. Rehe zeigen: Sensibilität ist Stärke – genau wie Tobis Achtsamkeit.
Fuchs – roter Schatten, Mäusejäger und Samenspender
Wann sieht man ihn?
- Dämmerung und Nacht sind Fuchszeit. Im Winter sieht man ihn manchmal auch am Tag, wenn der Hunger groß ist, besonders an Feldrändern.
Wie übersteht er Frost und Schnee?
- Ein dichtes Winterfell hält warm. Unterm Schnee ortet er Mäuse am Geräusch und macht den berühmten Mäusesprung – Kopf voran in die weiße Decke.
Was frisst er?
- Hauptsächlich Mäuse, aber auch Aas, Beeren und Fallobst. Der Fuchs ist flexibel – das hilft ihm durch harte Winter.
Warum ist er wichtig?
- Er reguliert Mäusebestände und verhindert Massenvermehrungen. Und: Er verbreitet Samen, etwa von Beeren, über seinen Kot – kleine Gärtnerhilfe für den Wald.
Fährtenlesen mit Kindern:
- Fuchsspuren sind schnurgerade, die Pfotenabdrücke oval, mit schmaler Zehenstellung. Achtet auch auf Fuchslosung auf Wegen – oft an erhöhter Stelle.
- Beobachtungstipp: Nicht füttern! Abstand hilft dem Fuchs, wild zu bleiben. Stattdessen könnt ihr zu Hause gemeinsam Fuchs-Spuren malen – am besten mit den Ausmalbildern, die es zu „Aufregung im Eichenwald“ gibt.
Tobi-Moment:
- List und Mut – beides braucht es, um Freunden zu helfen. Im Buch zeigt Tobi beides, als er das Eichhörnchen Karli rettet. Genau diese Mischung macht den Fuchs im Winter so erfolgreich.
Fährtenlesen und Familienideen: so wird der Wald zum Mitmachraum
- Spurensuche-Detektive: Nehmt ein kleines Maßband und ein Notizheft mit. Messt Trittspuren, zeichnet sie ab und erfindet eine „Wer war hier?“-Geschichte. Tobi kann in euren Geschichten als leiser Beobachter auftauchen.
- Wald-Bingo: Erstellt Karten mit Symbolen (Hasenspur, Rehtritt, Fuchslosung, Feder, Eichel, Zapfen). Wer zuerst fünf Funde hat, gewinnt. Danach zu Hause: Vorlesen mit „Aufregung im Eichenwald“.
- Leise-Minute: Stellt den Timer auf 60 Sekunden. Alle stehen still. Danach erzählt jedes Kind, was es gehört hat. Das schult Wahrnehmung und Respekt.
- Kreativzeit drinnen: Nutzt die kostenlosen Ausmalbilder zu „Aufregung im Eichenwald“. Spuren nachmalen, Tiere ergänzen, Tobi im Winterwald zeichnen.
- Wärmendes Ritual: Tee im Thermobecher, Sitzkissen, ein kleines Dankbarkeitsritual („Wofür sind wir dem Wald heute dankbar?“). Das knüpft an die Werte im Buch an: Dankbarkeit, Achtsamkeit, Zusammenhalt.
Wichtig für Wildtiere:
- Auf Wegen bleiben, Hunde anleinen, nicht füttern. Jede Flucht kostet Wild kostbare Energie – besonders im Winter. Eure Rücksicht ist gelebte Waldliebe, so wie Tobis Empathie im Buch.
Vier Jahreszeiten im Überblick – kompakt erklärt
Frühling:
- Hase: Die Setzzeit macht ihn vorsichtig. Mit Kindern nur aus der Ferne beobachten, Jungtiere nie anfassen.
- Hirsch: Nach der Brunftzeit erholen sich die Tiere, Kälber kommen später im Jahr.
- Reh: Rehkitze werden gesetzt – weite Bögen um Wiesen mit Warnschildern machen.
- Fuchs: Welpen wachsen im Bau heran.
- Und im Buch? „Aufregung im Eichenwald“ erzählt nicht vom Frühling – es bleibt im Wald, perfekt für gemütliche Vorleseabende nach euren Frühlingsspaziergängen.
Sommer:
- Reiche Nahrung: Kräuter, Gräser, Beeren sind überall. Tiere sind oft in der Dämmerung aktiv, um Hitze zu meiden.
Herbst:
- Fellwechsel, Vorräte, Vorbereitung auf den Winter. Hier spielt „Aufregung im Eichenwald“: Tobi, Vögel, Igel und Eichhörnchen zeigen, wie Mut, Hilfsbereitschaft und Toleranz Wärme in die Gemeinschaft bringen. Eichhörnchen sammeln Vorräte, Igel fressen sich Winterspeck an, viele Vögel sortieren ihre Reiser für Nester oder ziehen in mildere Regionen – alles wunderbare Beobachtungspunkte für Kinder.
Winter:
- Energiesparen ist das Zauberwort. Hase tarnt sich und bleibt still, Hirsch und Reh äsen sparsam und ruhen viel, der Fuchs jagt Mäuse im Schnee. Vögel an Futterstellen beobachten, Eichhörnchen bei milder Witterung beim Naschen erwischen, den Igel schlafen lassen, Die Paarungszeit der Füchse fällt in den tiefen Winter (meist Januar/Februar). Dann hört man manchmal Rufe in der Nacht, und Schnürspuren kreuzen sich,im späten Winter werfen Hirsche ihr Geweih ab – ein stiller Neustart, der schon im Schnee beginnen kann.
So entsteht über das Jahr eine verständliche Geschichte, die ihr mit den Mitmachseiten im Anhang des Buches kreativ weiterführen könnt – ohne Frühlings- oder Insektenthemen.
Warum diese Tiere (und Pilze!) das Ökosystem stark machen
- Pflanzenfresser als Landschaftsgärtner: Hase, Reh und Hirsch formen den jungen Wald, indem sie Triebe und Knospen fressen. Dadurch entstehen Licht und Struktur – Heimat für Vögel, Kleinsäuger und Sträucher.
- Fuchs als Balance-Meister: Er hält Mäusebestände in Schach, räumt Aas weg und verteilt Samen von Beeren. Das hält den Wald gesund und vielfältig.
- Pilze als unsichtbare Helfer: In „Aufregung im Eichenwald“ haben Pilze die Hauptrolle – zu Recht. Pilze zersetzen Laub und Holz, recyceln Nährstoffe und verbinden Bäume über feine Fäden. So wird aus jeder Eichel irgendwann wieder Eichenkraft. Dass Tobi fliegen kann, ist in der Geschichte ein liebevoller Funken Fantasie – eine Einladung, den echten Wald mit großen Augen zu entdecken.
Beobachtung sicher und kindgerecht gestalten
- Beste Zeiten: früh morgens oder in der Abenddämmerung. Leise Wege, Waldränder, Schneisen – dort kreuzt das Wild.
- Ausrüstung: Fernglas, Sitzkissen, Thermos, kleines Heft. Eine Stoppuhr für Leise-Minuten. Kamera statt Blitz.
- Respekt-Regeln: Abstand, Anleinen, kein Füttern. Spuren fotografieren statt mitzunehmen.
- Zuhause nachklingen lassen: Vorlesen aus „Aufregung im Eichenwald“, Spuren ins Heft kleben oder zeichnen, eine kleine „Mut-Liste“ schreiben: Wobei war ich heute mutig? Wobei war ich rücksichtsvoll? Genau diese Werte trägt das Buch in die Kinderherzen.
Vorlesezeit mit Tobi – Wärme für kalte Tage
Wenn dein Kind die Tiere jetzt mit neuen Augen sieht, ist der nächste Schritt ganz leicht: Kuscheldecke, warmer Tee, und „Aufregung im Eichenwald“ aufschlagen. Die handgearbeiteten Illustrationen holen den Wald ins Wohnzimmer, die Geschichte von Tobi, dem fliegenden Steinpilz, verbindet Abenteuer mit Werten wie Mut, Toleranz und Zusammenhalt. Im Anhang warten Mal-, Bastel- und Rätselseiten – perfekt, um Fährten, Tiere und Pilzwissen kindgerecht zu vertiefen. Auch als Hörbuch lässt sich die Geschichte wunderbar in den Familienalltag einbauen, und die kostenlosen Ausmalbilder auf der Website verlängern die Waldstimmung bis ins Wochenende.
Wenn dir solche liebevollen Waldgeschichten gefallen, könnte „Aufregung im Eichenwald“ genau das Richtige für eure nächste Vorlesezeit sein – ein kleines Stück Eichenwald fürs Herz, wann immer ihr Wärme und Mut gebrauchen könnt.
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