Sabine Kodatsch

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Rehe

von | 24. Jun 2022 | 2 Kommentare

Das Reh gehört zur Familie der Hirsche und ist ein Säugetier. Das Männchen heißt Rehbock. Das Weibchen heißt Ricke oder Geiß. Das Jungtier ist ein Rehkitz oder einfach ein Kitz.“(1)

„Der Rehbock trägt ein Geweih, welches er im Herbst verliert. Im Frühling wächst es aber wieder nach.“(3) Sie bestehen aus dem gleichen Material wie die Knochen des Tieres. Ein ausgewachsener Bock hat an seinem Gehörn meistens sechs Enden.“(4) Während des Wachstums ist das Geweih von einer Haut, dem Bast, bedeckt. Es ist dann ganz besonders empfindlich. Wenn das Wachstum abgeschlossen ist, trocknet die äußere Haut und fällt ab. Dann kommt das blanke Geweih aus Knochen zum Vorschein. Das Geweih des Rehbocks ist deutlich kleiner als beim Hirsch. Der Hirsch ist nicht, so wie viele meinen, das männliche Tier vom Reh.“(3)

„Sein Revier kennzeichnet der Rehbock mit seinem Geweih, indem er senkrechte Einkerbungen an Baumstämmen anbringt.“(4)

In der sogenannten Brunftzeit kommt dann auch das knöcherne Geweih der Böcke zum Einsatz. „Sie verwenden es als Waffe, wenn sie ihr Revier verteidigen und um die Gunst eines Weibchens buhlen. Junge Tiere haben noch ein sehr kleines Geweih. Mit zunehmendem Alter schiebt der Rehbock Stangen mit zwei, später drei Enden nach. Das Geweih muss jährlich erneuert werden.“(5)

„Ausgewachsene Rehe werden über einen Meter lang. Die Schulterhöhe liegt zwischen 50 und 80 Zentimeter. Das misst man vom Boden bis zum obersten Teil des Rückens. Das Gewicht liegt zwischen etwa 10 und 30 Kilogramm, also etwa so wie viele Hunde. Dabei kommt es ganz darauf an, ob sich das Reh gut ernähren konnte.

Bei uns meint man mit dem Reh immer das Europäische Reh. Es lebt in ganz Europa außer ganz oben im Norden, aber auch in der Türkei und in einigen ihrer Nachbarländer. Weiter weg gibt es keine Europäischen Rehe. Das Sibirische Reh ist ganz ähnlich. Es lebt im Süden Sibiriens, in der Mongolei, in China und in Korea.“(1)

Im Sommer ist das Fell der Rehe rotbraun gefärbt. Im Herbst bildet sich dann ein graubraunes Winterfell. Am Hinterteil haben sie einen weißen Fleck, den man Stempel nennt. Bei Gefahr stellen die Rehe diese weißen Haare auf. So wird der Fleck noch besser sichtbar. Er dient als Alarmzeichen für andere Rehe.

Wie leben Rehe?

„Dieses mittelgroße, schlanke Tier kann mit seinen dünnen langen Beinen schneller als 80 km/h laufen und 4 m weit springen.“(4)

„Rehe fressen Gräser, Knospen, verschiedene Kräuter sowie junge Blätter. Auch junge Triebe mögen sie gerne, beispielsweise von kleinen Tannen. Das wiederum mag der Mensch nicht, weil sich dann die Tannen nicht richtig entwickeln können.

Wie unsere Milchkühe sind Rehe Wiederkäuer. Sie kauen ihre Nahrung also nur grob und lassen sie dann in eine Art Vormagen gleiten. Später legen sie sich gemütlich hin, würgen die Nahrung wieder herauf, kauen sie ausgiebig und schlucken sie dann in den richtigen Magen.

Rehe sind Fluchttiere, weil sie sich nicht verteidigen können. Sie leben gerne an Orten, an denen sie Deckung vorfinden. Außerdem können Rehe sehr gut riechen – dafür nicht besonders gut sehen – und erkennen ihre Feinde frühzeitig. Adler, Wildkatzen, Wildschweine, Hunde, Füchse, Luchse und Wölfe fressen gerne Rehe, vor allem die jungen Rehe, die nicht fliehen können. Auch der Mensch jagt Rehe, und viele werden von Autos totgefahren.”(1)

„Im Herbst und Winter schließen sich die Rehe zu Rudeln zusammen. Den Rest des Jahres sind sie Einzelgänger.“(4)

„Das Reh ist sehr scheu und wittert den Menschen aus mehr als 100 m. Es hat ein bemerkenswertes Gehör und beim Knacken eines Zweiges, unter dem menschlichen Fuß, flieht es sofort. Sehen kann es dagegen nur schwach.

Sobald der Tag anbricht, ziehen sich die Rehe während der Mittagsstunden in ihre so genannten ,,Einstände” zurück. Dies sind versteckt gelegene Lichtungen im Wald, die die Rehe als Rückzugsmöglichkeit und Ruheplätze nutzen. Am späten Nachmittag und bei Anbruch der Abenddämmerung verlassen die Rehe ihre Einstände, um meistens auf offenen Flächen gemeinsam zu äsen (=fressen). Somit gehen sie dem Menschen weitgehend aus dem Weg, da dieser bevorzugt am Tag unterwegs ist. Daher sind Rehe meist in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung auf Feldern gut zu beobachten.“(4)

“Wie vermehren sich Rehe?

Rehe leben üblicherweise allein. Im Juli oder August suchen sich die Männchen ein Weibchen und haben Geschlechtsverkehr. Man sagt: Sie paaren sich. Die befruchtete Eizelle entwickelt sich jedoch erst etwa ab dem Dezember weiter.

Im Mai oder Juni kommt es zur Geburt. Üblicherweise gibt es ein bis vier Jungtiere. Nach einer Stunde können diese bereits stehen, nach zwei Tagen können sie richtig laufen.“(1)

„Sie wiegen bei der Geburt etwa einen Kilogramm. Das ist soviel wie ein Paket Milch.“(2)

„Rehkitze trinken Milch bei der Mutter. Man sagt auch: Sie werden von der Mutter gesäugt. Deshalb gehören die Rehe zu den Säugetieren. Vorerst bleiben sie dort liegen, wo sie geboren wurden. Nach etwa vier Wochen unternehmen sie erste Streifzüge mit der Mutter und beginnen, Pflanzen zu fressen.

Im übernächsten Sommer sind sie selbst geschlechtsreif. Sie können dann also selber Junge haben.“(1)

„In den ersten drei Monaten trägt das Rehkitz auf dem Rücken bis drei Monate nach seiner Geburt weiße Flecken. Diese sogenannten „Bambi-Flecken“ helfen dem Kitz, sich gut im Gras zu verstecken. Die Mutter besucht ihre Kinder dann nur zum Säugen, um keine Feinde anzulocken.“(2)

„Die Kitze scheinen nur scheinbar verlassen, die Mutter ist jedoch immer ganz in der Nähe.“(4)

Werden Kitze von einem Menschen entdeckt, dürfen sie nicht berührt werden. Sonst nimmt die Ricke sie nicht mehr an.“(2)

„Die Ricken leben vor allem während der ersten Wochen nach der Geburt des Kitzes als Einzelgänger in einem kleinen Aktionsraum, den sie gegen andere weibliche Artgenossen verteidigen.

Schlaue Natur

Haben sich Bock und Ricke erfolgreich gepaart, kommen nach einer extrem langen Tragzeit von 40 Wochen im Frühjahr die Jungen zur Welt. Gemessen an der Größe des Rehs könnte man vermuten, die Schwangerschaft dauert wesentlich kürzer.

Dazu hat sich die Natur aber einen schlauen Trick einfallen lassen. Das befruchtete Ei lagert sich nämlich erst vier Monate nach der Empfängnis in der Gebärmutter ein. Dank dieser Pause kommt das Kitz zur besten Zeit des Jahres zur Welt und die Mutter kann es mit ausreichend Nahrung versorgen.

Winterruhe

Im Winter ist die Nahrungssuche nicht einfach. Deshalb bewegen sich Rehe nicht unnötig, sie leben sozusagen auf Sparflamme, um keine unnötige Energie zu verschwenden.

Rehe sollten in dieser Zeit möglichst nicht von Spaziergängern gestört werden. Oft müssen sie flüchten und verbrauchen so Energie, die sie mangels Futter nicht wieder aufnehmen können. In Notzeiten werden Rehe aber, wie alle anderen Wildtiere, an geschützten Plätzen von Förstern und Jägern gefüttert.“(5)

“Wusstest du schon, dass…

  • Rehe und Rehkitze gerne frische, feinkrümelige Erde fressen?
  • es Albino-Rehe gibt?
  • “Bambi” im Buch von Felix Salten ein Rehbock, im Disney-Film aber ein junger Hirsch ist?”(6)

“Felix Salten war ein österreichisch-ungarischer Schriftsteller. Er wurde durch seine Tiergeschichte Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde aus dem Jahr 1922 weltbekannt.”(7) “Der Kinderfilm Bambi aus dem Jahr 1942 ist ein Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios. Der Film basiert auf dem Buch Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde von Felix Salten.”(8)

1..https://klexikon.zum.de/wiki/Reh

2.. https://www.lernspass-fuer-kinder.de/themen-uebersicht/hsu/natur-und-geographie/natur/tiere/reh/ 

3.. https://www.lernspass-fuer-kinder.de/themen-uebersicht/hsu/natur-und-geographie/natur/tiere/reh/#:~:text=Der%20Hirsch%20ist%20nicht%2C%20so,das%20m%C3%A4nnliche%20Tier%20vom%20Reh.&text=Zwischen%20Juli%20und%20August%20paaren,immer%20an%20der%20gleichen%20Stelle.

4.. https://www.palkan.de/reh.htm

5.. https://www.tessloff.com/was-ist-was/natur-und-tiere/wald/rehe-so-leben-sie-in-unseren-waeldern.html

6.. https://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Reh#:~:text=Das%20Reh%20ist%20kleiner%20und,und%20der%20Spiegel%20ist%20wei%C3%9F. 

7.. https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Salten

8.. https://de.wikipedia.org/wiki/Bambi_(Film)

2 Kommentare

  1. Ein interessanter Beitrag. Vielen Dank. Das mit dem hirsch usw. wusste ich gar nicht

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    • Danke, es freut mich sehr, dass Du etwas Neues erfahren hast. Es gibt auch einen eigenen Blogbeitrag über Hirsche. Vielleicht möchtest Du den auch lesen?

      Antworten

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