Sabine Kodatsch

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Hirsche

von | 7. Jul 2022 | 0 Kommentare

„Mit ihrem großen Geweih sehen sie richtig majestätisch aus; deshalb werden die Rothirsche oft auch als “Könige der Wälder” bezeichnet.

Wie sehen Rothirsche aus?

Rothirsche gehören zur Familie der Hirsche und sind so genannte Stirnwaffenträger. Dieser gefährlich klingende Name bezieht sich auf das typischste Merkmal dieser harmlosen Säugetiere: auf das gewaltige Geweih der Männchen, mit dem sie zur Paarungszeit ihre Konkurrenten einschüchtern und ihr Revier verteidigen.

Das Geweih kann ziemlich verschieden aussehen. Bei den mitteleuropäischen Hirschen besteht es aus zwei Stangen, die aus dem Stirnknochen wachsen und von denen meist bis zu drei nach vorn gerichtete Enden abzweigen.

Am Ende des Geweihs können wiederum mehrere Seitensprosse abzweigen, so dass eine Krone entsteht.

Je älter ein Hirsch ist, umso mehr ist sein Geweih verzweigt. Mit ihrem Geweih tragen die Hirsche eine ganz schöne Last herum: Es wiegt etwa sechs Kilogramm, bei sehr alten Hirschen sogar bis zu 15 oder 25 Kilogramm.

Der Name Rothirsch kommt daher, dass das Fell dieser Tiere im Sommer kräftig rotbraun gefärbt ist. Im Winter sind sie dagegen graubraun.

Am Po tragen sie unter dem Schwanz einen großen weißen oder gelblichen Fleck, den so genannten Spiegel.

Der Schwanz selbst ist oben dunkel und unten weiß gefärbt.

Rothirsche sind bei uns die größten Säugetiere: Sie messen vom Kopf bis zum Po 1,6 bis 2,5 Meter, haben 1 bis 1,5 Meter Rückenhöhe, der kleine Schwanz ist 12 bis 15 Zentimeter lang und sie wiegen zwischen 90 und 350 Kilogramm.“(1)

„Die männlichen Rothirsche sind deutlich größer als die weiblichen Hirschkühe. Viele Menschen glauben, der Hirsch ist der „Mann“ vom Reh. Das ist nicht richtig. Der Hirsch ist deutlich größer als der Rehbock und man erkennt ihn an seinem großen, verzweigten Geweih.“(2)

„Hirsche können je nach Geschlecht und Lebensraum unterschiedlich groß sein: Die Männchen tragen im Herbst und Winter eine lange Halsmähne.

Außerdem sind die Hirsche in Mittel- und Osteuropa sehr viel größer als zum Beispiel Hirsche in Nordeuropa oder auf der italienischen Insel Sardinien.

Wo leben Rothirsche?

Rothirsche gibt es in Europa, Nordamerika, Nordwestafrika und im nördlichen Asien. Weil sie stark gejagt wurden und ihr Lebensraum – die großen Wälder – immer mehr zerstört werden, leben sie heute nicht mehr überall, sondern nur noch in einigen Regionen. In manchen Gegenden wurde auch versucht, Rothirsche wieder anzusiedeln: zum Beispiel in Finnland, Osteuropa und Marokko. In anderen Regionen, wo sie ursprünglich nicht zu Hause waren, wurden sie ebenfalls ausgesetzt, wie etwa in Australien, Neuseeland und Argentinien.

Rothirsche brauchen große, ausgedehnte Wälder mit Lichtungen, um sich wohl zu fühlen. Sie kommen aber auch in Gebirgswäldern sowie in Heide- und Moorgebieten vor. Rothirsche meiden den Menschen.“(1)

„Heute ist der Bestand dieser Tiere stark zurückgegangen. Der Grund dafür ist, dass ihr Lebensraum durch das Wachsen der Städte vielfach zerstört wurde. Da sie in den kleineren Wäldern erheblichen Schaden anrichten können, wurden die Rothirsche auch vermehrt gejagt.

In der Schweiz galt der Rothirsch um 1850 sogar als ausgerottet. Heute wird in manchen Gegenden versucht, den Rothirsch wieder anzusiedeln – sogar in Gegenden, in denen sie ursprünglich nicht beheimatet waren, wie Australien, Neuseeland und Marokko.

In Österreich ist der Rothirsch vor allem im den Alpenregionen anzutreffen. In Osteuropa ist der Rothirsch auch heute noch weit verbreitet.“(5)

Welche Rothirscharten gibt es?

Vom Rothirsch gibt es etwa 23 verschiedene Unter-Arten, die in den verschiedenen Regionen rund um die Welt vorkommen. Sie alle gehören aber zu den Rothirschen. Die größte Unter-Art ist der nordamerikanische Wapitihirsch.

Nah mit dem Rothirsch verwandt sind der Sikahirsch aus Asien, der Damhirsch mit dem weiß getupften Fell, der aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien stammt und in Europa angesiedelt wurde, sowie der amerikanische Weißwedelhirsch, der ebenfalls in einigen Gebieten Europas angesiedelt wurde.“(1)

„Es gibt über 50 Arten von Hirschen auf der Welt. Der Rothirsch, der Damhirsch, das Reh, das Rentier und der Elch gehören zu dieser Familie und kommen auch in Europa vor. Hirsche gibt es auch in Asien sowie in Nordamerika und in Südamerika. Sogar in Afrika gibt es eine einzige Hirsch-Art, das ist der Berberhirsch. Wer im deutschen Sprachraum den Hirsch erwähnt, meint meist den Rothirsch, aber eigentlich ist das nicht ganz richtig.

Der größte und schwerste Hirsch ist der Elch. Der kleinste ist der Südpudu. Er lebt in den Bergen Südamerikas und ist etwa so groß wie ein kleiner oder mittlerer Hund.“(3)

Bei den Rentieren, tragen auch die Weibchen ein Geweih.

„Wie alt werden Rothirsche?

Rothirsche werden bis zu 20 Jahre alt.

Verhalten

Wie leben Rothirsche?

Hirsche werden erst gegen Abend in der Dämmerung aktiv. Früher war das jedoch anders: da waren die Hirsche am Tag unterwegs. Weil sie vom Menschen stark gejagt wurden, halten sie sich am Tag meist versteckt. Erst in der Abenddämmerung kommen sie zum Fressen hervor.

Weibchen und Männchen leben meist getrennt. Die Weibchen leben zusammen mit den Jungtieren in Rudeln und werden von einer alten Hirschkuh angeführt. Die Männchen ziehen entweder als Einzelgänger durch die Wälder oder tun sich zu kleinen Gruppen zusammen.

Wer weiß, wo Hirsche in einem Waldgebiet leben, kann sie ziemlich leicht beobachten, weil sie immer wieder die gleichen Wege benutzen. Solche Wege werden Wechsel genannt.

Rothirsche sind nicht nur gute Läufer, sondern können auch prima springen und schwimmen. Feinde entdecken sie meist schon von weitem, weil sie gut hören, sehen und riechen können.

Wundert euch nicht, wenn ihr einmal Hirsche ohne Geweih seht:“(1) Erstens tragen bei den Rothirschen nur die Männchen Geweihe, und zweitens werfen die Männchen zwischen Februar und April ihr altes Geweih ab um durch ein neues, stärkeres, ersetzt zu werden. „Das könnt ihr mit viel Glück sogar im Wald finden.

Freunde und Feinde des Rothirschs

Wölfe und Braunbären können den Rothirschen gefährlich werden, Jungtiere können auch LuchsenFüchsen oder Steinadlern zum Opfer fallen. Bei uns haben Hirsche aber kaum Feinde, weil es so gut wie keine großen Raubtiere mehr gibt.

Wie pflanzen sich Rothirsche fort?

Im Herbst, im September und im Oktober ist Paarungs- oder Brunftzeit bei den Hirschen.

Dann wird es richtig laut: Die Männchen ziehen nicht mehr in ihren Gruppen, sondern alleine herum und lassen ihre lauten, röhrenden Rufe hören.

Damit wollen sie den anderen Hirschen sagen: “Dieses Revier gehört mir!” Außerdem locken sie mit ihren Rufen die Weibchen an.“(1)

„Während der Hirschbrunft begleitet ein Hirsch eine Gruppe Hirschkühe. Er versucht, andere Hirsche durch laute Brunftschreie von den Kühen fernzuhalten.“(2)

Diese Zeit bedeutet für die Hirsch-Männer Stress: Sie fressen kaum und oft kommt es zu Kämpfen zwischen zwei Männchen. Mit gegeneinander gedrückten Geweihen testen sie, wer der Stärkere ist. Der Sieger schart schließlich ein ganzes Rudel von Hirschkühen um sich. Die schwächeren Hirsche bleiben ohne Weibchen.

Nach einem Monat herrscht wieder Ruhe, und knapp acht Monate nach der Paarung kommen die Jungen zur Welt, meist ist es eines, ganz selten sind es zwei. Ihr Fell ist hell gefleckt und sie wiegen elf bis 14 Kilogramm. Schon nach ein paar Stunden können sie auf wackeligen Beinen der Mutter folgen.

In den ersten Monaten werden sie gesäugt und bleiben meist bei ihr, bis das nächste Kalb geboren wird. Erst mit zwei oder drei Jahren sind Hirsche erwachsen und geschlechtsreif.

Ganz ausgewachsen sind sie mit vier Jahren.

Der weibliche Nachwuchs bleibt meist im Rudel der Mutter, die männlichen Jungtiere verlassen im Alter von zwei Jahren das Rudel und schließen sich anderen männlichen Hirschen an.

Wie kommunizieren Rothirsche?

Bei Gefahr geben Hirsche bellende, grunzende oder brummende Laute von sich. Zur Brunftzeit lassen die Männchen ein lautes Röhren hören, das durch Mark und Bein geht. Die Jungen können blöken und quietschen.

Pflege

Was fressen Rothirsche?“(1)

Hirsche sind reine Vegetarier und Wiederkäuer. „Sie futtern Gräser, Blätter von Bäumen, Kräuter, die Triebe von Nadelbäumen, Pilze, Beeren, Früchte, Eicheln, Flechten und auch Baumrinde.

Wenn es in einer Gegend zu viele Hirsche gibt, kann das zum Problem werden: Mit ihrem Appetit auf saftige junge Baumtriebe können Hirsche Bäume zerstören.“(1)

Das Geweih

„Das Geweih ist so etwas wie das Markenzeichen der Hirsche. Geweihe bestehen aus Knochen und haben Verzweigungen. Man sollte sie nicht verwechseln mit Hörnern. Denn Hörner haben innen nur einen Zapfen aus Knochen und bestehen außen aus Horn, also aus abgestorbener Haut. Zudem haben Hörner keine Verzweigungen. Sie sind höchstens eher gerade oder etwas runder. Hörner bleiben ein Leben lang, wie bei Kühen, Ziegen, Schafen und vielen anderen Tieren.

Junge Hirsche tragen noch kein Geweih, sie sind auch noch nicht reif um Junge zu machen. Die erwachsenen Hirsche verlieren ihr Geweih nach der Paarung. Seine Blutversorgung wird nämlich eingestellt. Es stirbt dann ab und wächst neu nach. Das kann sofort oder erst in einigen Wochen einsetzen. Auf jeden Fall muss es schnell gehen, denn in weniger als einem Jahr brauchen die Hirsch-Männchen das Geweih wieder für den Kampf um die besten Weibchen.“(3)

„Solange das Geweih wächst, ist es mit einer behaarten Haut überzogen. Diese Haut heißt Bast. Sie ist reich an Blutgefäßen und hat die Aufgabe, den wachsenden Knochen mit Nährstoffen zu versorgen. Auch das Geweih selbst ist während des Wachstums sehr gut durchblutet.

Hat das Geweih seine endgültige Größe erreicht (im Juli oder Anfang August), so verliert die Basthaut ihre Aufgabe. Der Hirsch streift sie nun an den Rinden langsam ab und zum Vorschein kommt der Knochen – das beeindruckende Geweih.

Das erste Geweih der männlichen Hirschkälber beginnt gegen Ende des ersten Lebensjahres zu wachsen. Es handelt sich dabei aber nur um eine einzelne Geweihstange ohne Verzweigungen. Diese Jungtiere werden daher in der Jägersprache Spießer genannt. Jedes Jahr wird das Geweih eines Hirschen größer und verzweigter. Das Alter dieses Tieres kann aber trotzdem nicht am Geweih abgelesen werden, da das Geweih nur bis zum 12. Lebensjahr größer wird. Dann bleibt es gleich. Außerdem ist die Entwicklung des Geweihs zusätzlich von vielen verschiedenen Dingen, wie Lebensraum, Klima und Futterangebot abhängig.

Männliche Hirsche werden übrigens generell nach ihrem Geweih, genauer gesagt nach der Anzahl ihrer Geweihspitzen benannt. Ein Hirsch, der ein Geweih mit insgesamt 12 Enden besitzt, heißt demnach 12-Ender. Haben beide Geweihstangen mindestens 6 Spitzen, so wird er als „gerader Zwölfender” bezeichnet. Hat eine der beiden Geweihstangen weniger Enden, so ist er ein „ungerader Zwölfender”.“(5)

„Wusstest du schon, dass…

  • männliche Rothirsche in Europa ein Körpergewicht bis zu 200 kg erreichen können?
  • weibliche Tiere und Kälber als “Kahlwild” bezeichnet werden, da nur die männlichen Tiere ein Geweih tragen?
  • Hirsche und Alttiere (weibliche Tiere ab dem 3. Lebensjahr) bei Beunruhigung einen “bellenden Laut” von sich geben?“(5)

1.. https://www.kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-rothirsch-100.html

2.. https://www.lernspass-fuer-kinder.de/themen-uebersicht/hsu/natur-und-geographie/natur/tiere/rothirsch/#:~:text=Der%20Hirsch%20ist%20ein%20Vegetarier,%2C%20Trieben%2C%20Bl%C3%A4ttern%20und%20Nadeln.&text=Im%20Herbst%20ist%20Paarungszeit.,Brunftschreie%20von%20den%20K%C3%BChen%20fernzuhalten.

3.. https://klexikon.zum.de/wiki/Hirsche

4.. https://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Rothirsch

5.. https://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Rothirsch

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