Sabine Kodatsch

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Federkraft im Frost: Was Waldvögel jetzt tun – Winterwissen zum Entdecken mit Tobi aus „Aufregung im Eichenwald“

von | 31. Okt. 2025 | 0 Kommentare

Bild mit KI erstellt

Wenn draußen der Atem kleine Wölkchen macht und Eiskristalle am Morgen glitzern, passiert im Wald eine stille, spannende Show. Genau die Art von Naturabenteuer, die du mit deinem Kind erleben kannst – kuschelig eingepackt und mit offenen Ohren. Auch wenn mein Kinderbuch „Aufregung im Eichenwald“ nicht vom Winter erzählt, lädt Tobi, der fliegende Steinpilz, dazu ein, über Mut, Zusammenhalt und Akzeptanz zu sprechen – Werte, die in jeder Jahreszeit wichtig sind. Und beim Blick zu den Vögeln im Winter könnt ihr diese Themen gleich mitdenken: Wie helfen sich Tiere gegenseitig? Wer bleibt, wer zieht weiter? Und wie schafft man es, anders zu sein und doch dazuzugehören?

Mein Kinderbuch „Aufregung im Eichenwald“

Buchcover: Aufregung im EichenwaldMein Kinderbuch handelt von einem kleinen Steinpilzjungen namens Tobi, der eine besondere Gabe besitzt: Er kann fliegen! Diese seltene Fähigkeit zum Fliegen hat nur er. Leider wird Tobi von den anderen Dorfkindern ausgeschlossen, weil er anders ist und fliegen kann. Tobi hat nur eine Freundin und seine Schwester, die zu ihm halten.

Eines Tages versteigt sich das kleine Eichhörnchen Karli in einem hohen Baum und kommt nicht mehr allein herunter – alle sind ratlos, wie sie Karli helfen können. Jedoch bald sind sich  die Dorfkinder einig: Es kann nur einer Karli helfen – der kleine Tobi. Doch wird der Steinpilzjunge helfen?

In einer aufregenden Rettungsaktion fliegt Tobi zu Karli und bringt ihn sicher auf den Boden. Jetzt müssen die Pilzkinder erkennen, dass Tobis außergewöhnliche Fähigkeit auch sehr nützlich ist und Anderssein nicht schlecht ist. Er wird in die Gemeinschaft aufgenommen.

Im Anhang des Kinderbuchs können die Kleinen noch Malen, Basteln, Rätseln und kindgerecht über einige Pilzsorten und Kastanien lernen.

Das Kinderbuch ab 4 Jahren enthält zahlreiche, von mir gefertigte, Illustrationen. Es werden Werte wie Mut, Toleranz, Verantwortung, Empathie, Ehrlichkeit, Selbstvertrauen, Gerechtigkeit und Dankbarkeit vermittelt.

Wer bleibt hier? Die Winterhelden unseres Waldes

Einige Vogelarten trotzen Kälte, Wind und Schnee – echte Durchhalter, die du mit deinem Kind leicht entdecken kannst:

  • Amsel: Das schwarze Männchen mit gelbem Schnabel hüpft oft am Waldboden. Amseln bleiben häufig hier und wirken im Winter besonders mutig, weil sie nah an Menschen Futter suchen.
  • Kohlmeise: Mit gelber Brust und schwarzem „Krawattenstreifen“ ist sie der Akrobat am Futterhaus. Sie gehört zu den häufigsten Wintergästen im Garten.
  • Blaumeise: Klein, blau-gelb und quirlig. Blaumeisen kommen gern an Futterstationen und zeigen, wie Teamwork aussieht – jede pickt kurz und macht Platz.
  • Rotkehlchen: Der kleine Sänger mit roter Brust ist auch im Winter zu hören. Es wirkt zart, ist aber ein echter Kälteprofi.
  • Krähe: Klug und neugierig. Krähen sind anpassungsfähig, kommen mit Kälte gut zurecht und sind oft auf Feldern oder Parkwiesen zu sehen.
  • Spechte: Buntspechte trommeln sogar bei Frost an Baumstämmen, um Reviere zu markieren. Ihre Tapferkeit ist beeindruckend.
  • Eichelhäher: Der „Waldgärtner“. Er versteckt Eicheln als Vorrat – und vergisst einige, aus denen später neue Eichen wachsen. So sorgt er mit für den Eichenwald, in dem Tobi lebt.

Beim Vorlesen von „Aufregung im Eichenwald“ könnt ihr überlegen: Welche Vogel-Freunde hätten Tobi im Winter wohl besuchen kommen? Und wie hätten sie ihm Mut gemacht, zu sich selbst zu stehen?

Wer fliegt in den Süden? Die großen Reisenden

Andere Arten ziehen in wärmere Gegenden, wo sie leichter Nahrung finden und weniger Energie verbrauchen:

  • Schwalben: Die eleganten Flugkünstler reisen sehr weit und kehren im Frühjahr zurück.
  • Mauersegler: Fast immer in der Luft – im Winter fliegen sie dorthin, wo die Bedingungen angenehmer sind.
  • Kraniche: Ihre lauten Rufe am Himmel und V-Formationen sind unvergesslich. Sie legen lange Strecken zurück.
  • Zilpzalp: Ein kleiner Sänger, der in wärmeren Regionen überwintert.
  • Kuckuck: Der berühmte Ruf verstummt im Herbst – der Kuckuck ist schon auf dem Weg in wärmere Gebiete.

Zeig deinem Kind auf einer Karte, wie weit diese Reisenden unterwegs sind. So wird klar: Nicht alle Vögel leben gleich – und das ist okay. Eine schöne Brücke zu Tobis Geschichte, in der Anderssein seinen Platz hat.

Warm bleiben wie mit einer Daunenjacke: So trotzen Vögel der Kälte

Vögel haben schlaue Tricks, um Kälte zu überstehen. Erklär sie deinem Kind in einfachen Bildern:

  • Aufplustern: Wenn Vögel ihr Gefieder „aufpusten“, entsteht zwischen den Federn ein Luftpolster – wie bei einer Daunenjacke. Luft ist ein super Wärmespeicher.
  • Energiesparen: Viele Arten ruhen länger, suchen windgeschützte Plätze und schlafen dicht beieinander. So teilen sie Wärme – das ist Zusammenhalt in Reinform.
  • Fettreserven: Im Herbst fressen sich viele Vögel kleine Energiereserven an – das ist ihr „Vogel-Thermoakku“.
  • Dichtes, wasserabweisendes Gefieder: Die Federn sind so angeordnet und gepflegt (Stichwort Bürzeldrüse), dass Regen und Schnee abperlen. Trocken bleibt warm!
  • Kraftfutter: Beeren, Samen, Nüsse und Restwärme der Wintersonne liefern Energie. Wer mag, unterstützt die Tiere mit einer sicheren Futterstelle.
  • Mini-Heizung im Körper: Der Stoffwechsel läuft auf Hochbetrieb. Ein bisschen Zittern gehört dazu – so erzeugen sie Wärme.

Wenn ihr nach dem Lesen von „Aufregung im Eichenwald“ kuschelt, könnt ihr dein Kind fragen: Wo würdest du dich im Wald vor dem Wind verstecken? Und wer wäre an deiner Seite – so wie Tobi an Karlis Seite war?

„Kalte Füße“ auf Eis? Das Geheimnis in den Vogelbeinen

Vielleicht staunt dein Kind: Wie können Vögel auf gefrorenen Ästen oder sogar auf Eis stehen, ohne kalte Füße zu bekommen? Die Antwort ist ein kleines Wunder der Natur:

  • Wärmetauscher in den Beinen: In den Vogelbeinen verlaufen Adern so dicht nebeneinander, dass warmes Blut aus dem Körper das kältere Blut aus den Füßen wieder aufwärmt – so bleibt nur wenig Wärme „unten“ übrig, die verloren gehen könnte.. Man nennt das einen „Wärmetauscher“ oder Gegenstromprinzip. So geht kaum Wärme verloren.
  • Schuppige, wenig durchblutete Füße: Es gibt dort wenig weiches Gewebe, das auskühlen könnte. Also frieren sie nicht so wie wir.
  • Einbein-Trick: Viele Vögel stehen auf einem Bein und ziehen das andere ins Federkleid – eine Seite bleibt warm, dann wird gewechselt.
  • Ruhehaltung: Kopf ins Gefieder stecken, Federn anlegen, wenig bewegen – cleveres Sparen von Wärme.
  • Weniger Fläche, weniger Wärmeverlust: Dünne Beine bedeuten wenig Angriffsfläche für die Kälte.
  • Schlafgriff: Die Zehen haben eine Art „Schnapp-Mechanismus“. Beim Hocken auf einem Ast sperrt sich der Fuß automatisch fest. So können Vögel sicher und entspannt schlafen, ohne Kraft zu verlieren.

Vorschlag für eine kinderleichte Übung: Probiert die „Einbein-Challenge“ im Wohnzimmer. Wer kann 30 Sekunden auf einem Bein stehen und spürt, wie das andere Bein warm bleibt? So wird das Wärmesparen gut verständlich. Danach passt eine Vorleserunde mit Tobi – er weiß schließlich, wie man in kniffligen Situationen cool bleibt.

Vier Jahreszeiten – ein Vogeljahr (kurz erzählt)

Auch wenn „Aufregung im Eichenwald“ nicht vom Winter und Frühling erzählt, hilft ein kleiner Jahreszeitenblick, Vögel besser zu verstehen:

  • Frühling: Stimmen werden lauter, es wird gebaut und gebalzt, Reviere werden gesichert.
  • Sommer: Jungvögel lernen die Welt kennen, stärken sich und üben das Fliegen.
  • Herbst: Es wird ruhiger, Vorräte werden gesammelt (hallo Eichelhäher!) und Reisende brechen auf.
  • Winter: Energie sparen, Schlafgemeinschaften, sichere Plätze – und manchmal Besuch am Futterhaus.

Nimm diese Übersicht als Gesprächsanlass: Was hat Tobi wohl im Herbst erlebt? Welche Werte aus der Geschichte – Mut, Zusammenhalt, Akzeptanz – helfen auch den Waldtieren durch die kalte Zeit?

Mitmach-Ideen: Draußen staunen, drinnen kreativ sein

Hier sind einfache, familienfreundliche Ideen, die Wissen lebendig machen und Kinder sinnvoll beschäftigen:

  • Futterstelle ohne Netz: Hänge Kokosfett mit Saaten in Förmchen (z. B. Ausstecher) und binde sie mit Kordel auf. Netze bitte vermeiden, damit sich Vögel nicht verheddern. Futterstation einrichten:
    • Was eignet sich? Sonnenblumenkerne, geschälte Erdnüsse (ungesalzen), Meisenknödel ohne Netz, Fettfutter im Spender, Rosinen oder Apfelstücke für Amseln.
    • Was lieber nicht? Brot, Gewürztes, Gesalzenes oder Klebriges.
    • Hygiene: Futterplätze regelmäßig säubern, Futter trocken halten, Wasserstelle täglich wechseln.
    • Sicherheit: Futterstelle so aufhängen, dass Katzen nicht leicht hinkommen; nahe Hecken als Deckung, aber nicht direkt in Sprungweite.
  • Vogel-Bingo: Malt gemeinsam eine Bingo-Karte mit Amsel, Kohlmeise, Blaumeise, Rotkehlchen, Specht, Eichelhäher. Beim Spaziergang abhaken – wer zuerst eine Reihe hat, erzählt eine Mini-Geschichte über Tobi.
  • Wärmetauscher-Experiment: Fülle zwei Löffel mit warmem Wasser. Wickelt einen Löffel in ein Tuch (Isolierung), den anderen nicht. Nach 2 Minuten fühlen – welches Wasser ist wärmer? So versteht dein Kind „Isolieren“.
  • Einbein-Challenge: Im Park alle wie Flamingos – oder wie „Wintermeisen“. Wer hält am längsten? Danach Hände warm pusten – so machen es Vögel mit ihrem Federkragen.
  • Schlafgemeinschaft ausprobieren: Baut aus Decken ein „Vogelnest“ im Wohnzimmer. Kuschelt zusammen, lauscht einer Hörbuch-Passage und spürt, wie man gemeinsam Wärme teilt.
  • Spurensuche: Nach Schneefall kleine Trittspuren und Federn suchen. Ein Foto machen, zu Hause im „Waldtagebuch“ einkleben und dazuschreiben, was ihr beobachtet habt.
  • Tobi-Zeit: Lest eine Szene aus „Aufregung im Eichenwald“ und sprecht darüber, wie Tobis Anderssein zur Rettung wird. Übertragt das auf Vögel: Welche „Stärken“ helfen ihnen im Winter?
  • Ausmalbilder und Basteln: Auf meiner Website findest du kostenlose Ausmalbilder – perfekt für eine warme Tasse Kakao und eine kreative Stunde nach dem Spaziergang.

Diese Aktivitäten sind wie kleine Kapitel eurer eigenen Wintergeschichte – naturkundlich, kreativ und wertvoll für die Familienzeit.

Von Tobi lernen: Zusammenhalt wärmt

Tobi, der fliegende Steinpilz, wird anfangs ausgelacht, weil er anders ist. Doch als es darauf ankommt, ist gerade sein „Anderssein“ der Schlüssel – er rettet das Eichhörnchen Karli. Genau diese Botschaft trägt durch den Winter: In Schlafgemeinschaften spenden Vögel einander Wärme, Eichelhäher teilen den Wald mit neuen Eichen, Amseln trauen sich nahe an uns heran – jeder leistet etwas, das für die Gemeinschaft zählt. Sprich mit deinem Kind darüber, wie ihr im Alltag „Wärmespender“ sein könnt: ein nettes Wort in der Kita, ein geteiltes Spielzeug, eine helfende Hand. So wird Vorlesen zur Herzbildung.

Dein gemütlicher Abschluss: Vorlesen, staunen, wachsen

Wenn die Nasen rot sind und die Stiefel vor der Tür dampfen, ist es Zeit für Couch, Decke und eine Geschichte, die wärmt. „Aufregung im Eichenwald“ ist liebevoll illustriert und lädt zum Mitfühlen ein – ideal für die kuschelige Lesezeit nach dem Waldspaziergang. Im Anhang warten Mal-, Bastel- und Rätselseiten sowie kindgerechte Infos zu Pilzsorten und Kastanien; auf der Website gibt es kostenlose Ausmalbilder, die das Gelesene spielerisch vertiefen. Wenn du für deinen Familienalltag ein warmherziges Vorleseabenteuer suchst, das Mut, Toleranz und Zusammenhalt feiert, könnte „Aufregung im Eichenwald“ genau das Richtige für euch sein.

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Buchcover: Aufregung im Eichenwald

Aufregung im Eichenwald

Gebundene Ausgabe

ISBN: 9783948784812
Format: Hardcover
Erscheinungsdatum: 2023-06-01
Seitenzahl: 44 Seiten

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