Sabine Kodatsch

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Salamander

von | 14. Okt 2022 | 2 Kommentare

„Salamander sind Amphibien. Sie haben eine ähnliche Körperform wie Eidechsen oder kleine Krokodile, sind aber mit ihnen nicht verwandt. Verwandt sind sie eher mit Molchen und Fröschen.

Alle Salamander haben einen lang-gestreckten Körper mit einem Schwanz und eine nackte Haut. Zudem wächst ihnen ein Körperteil nach, wenn er beispielsweise abgebissen wurde. Salamander legen keine Eier wie die übrigen Amphibien, sondern sie bringen Larven oder sogar lebendige Jungtiere zur Welt.

Unter sich sind die Salamander sehr verschieden. Der Japanische Riesensalamander lebt ständig im Wasser. Er wird eineinhalb Meter lang und bis zu 20 Kilogramm schwer. In Europa leben hauptsächlich zwei Arten: der Feuersalamander und der Alpensalamander.“(3)

Feuersalamander

„Hast du schon einmal einen Feuersalamander in der freien Natur gesehen? Diese nachtaktiven Tiere sind bei uns zwar heimisch, aber sehr scheu und deshalb nur selten anzutreffen. Sie verstecken sich gerne in Höhlen oder unter losen Ästen, die am Boden liegen.

Feuersalamander zählen zu den Amphibien. Das heißt, dass sie sowohl an Land, wie auch im Wasser leben können. Sind sie an Land, benötigen trotzdem eine Wasserstelle in ihrer näheren Umgebung, da sie ihre Larven nur im Wasser ablegen können.

Der Name „Feuersalamander“ hat übrigens nichts mit ihrer Zeichnung zu tun, sondern geht auf einen alten Aberglauben zurück. Früher dachten die Menschen, dass das Sekret (die Flüssigkeit), welche Feuersalamander über ihre Haut absondern, Feuer löschen kann. Deshalb wurden die Tiere bei Bränden ins Feuer geworfen.

Übrigens stehen diese scheuen Amphibien, unter Naturschutz.

Steckbrief

Name: Feuersalamander (Salamandra salamandra)

Klasse: Amphibien bzw. Lurche

Ordnung: Schwanzlurche

Familie: Echte Salamander

Arten: Feuersalamander ist eine Art innerhalb der Familie der Echten Salamander.              Die Familie umfasst weltweit 114 Arten, in Österreich gibt es 7 Arten.

Besondere Merkmale: auffällige schwarz-gelbe Zeichnung

Lebenserwartung: über 20 Jahre

Größe und Gewicht: ca. 20 cm lang & 40 g schwer

Verbreitung und Lebensraum: Laubwälder in Europa

Nahrung: Würmer, Schnecken, Insekten

Feinde: keine

Gefährdung: Zerstörung des Lebensraums, Verschmutzung der Gewässer, Straßenverkehr

Wusstest du schon, dass…

  • der Feuersalamander bei guter Pflege bis zu 50 Jahre alt werden kann?
  • er keine natürlichen Feinde hat, da er für andere Tiere giftig und ungenießbar ist?
  • sein wissenschaftlicher Name “Salamandra Salamandra” ist?

Aussehen

Der Feuersalamander hat eine glänzend schwarze Haut und darauf eine auffällige Zeichnung in gelb oder orange. Die Zeichnung besteht entweder aus Flecken oder Streifen. Durch dieses Muster werden seine Feinde davor gewarnt, dass er giftig ist. Dieser Schutz vor Feinden ist im Tierreich recht häufig verbreitet. Die leuchtenden Farben gelb, orange und rot weisen darauf hin, dass das Tier giftig ist. Bienen, Wespen, einige Spinnen und Frösche zum Beispiel tragen ebenfalls diese Signalfarben.

Beim Feuersalamander sitzen die Giftdrüsen hinter seinen Ohren und am Rücken.“(1) Sie verspritzen Salamandrin – dies ist eine weiße, schaumige Flüssigkeit.

„Wenn sich ein Feuersalamander bedroht fühlt, kann er diese Flüssigkeit aus den Drüsen heraus bis zu 1 m weit „schießen“. So kann er sich gegen Angreifer wehren und sie in die Flucht schlagen. Für gewöhnlich benutzt er das Sekret aber, um seine Haut von Bakterien und Pilze zu reinigen und zu schützen.

Ist das Gift eines Feuersalamanders für Menschen gefährlich? Es kommt darauf an! Samandarin kann den Atem behindern und Krämpfe sowie Herzrhythmusstörungen auslösen. Für gewöhnlich ist eine kleine Menge des Giftes Samandarin nicht lebensgefährlich.“(4)

„Der Körper des Feuersalamanders ist eher plump und sein Kopf ist breit. Der Feuersalamander hat einen nur sehr kurzen Schwanz und, entsprechend seiner Art, recht kurze Beine. Insgesamt wird der Feuersalamander etwa 20 cm lang.“(1)

„Darf man Feuersalamander anfassen?

Nein. Bei empfindlichen Menschen und Kindern kann das Gift starke Reaktionen hervorrufen. Daher sollte man Feuersalamander auf keinen Fall berühren.“(4)

 „Wo leben Feuersalamander?

Feuersalamander kommen in weiten Teilen Mittel- und Südeuropas vor. Aber sie leben auch in Algerien und anderen Ländern Nordafrikas, in Israel, in Kleinasien und im Iran.

Feuersalamander leben auf dem Land, und zwar auf dem Boden von Laub- und Mischwäldern. Dort suchen sie sich feuchte, kühle Plätze.“(1)

„Nadelwälder mögen die Salamander nicht, denn dort fehlt das Unterholz, das ihnen Verstecke bieten könnte.“(5)

„Am Tag verstecken sich die nachtaktiven Tiere unter Baumstämmen, in Erdhöhlen, unter Steinen oder in der Laubschicht auf dem Boden.

Nur zur Fortpflanzung brauchen Feuersalamander Gewässer – wie langsam fließende Bäche oder Weiher mit kühlem, sauberem, sauerstoffreichem Wasser.

Dort gebären die Weibchen die Larven, die in den Eiern im Mutterleib herangewachsen sind. Die Larven entwickeln sich dann im Wasser weiter.“(2)

„In Österreich bewohnen sie nahezu alle geeigneten Gebiete, die nicht zu hoch liegen. In den Hochalpen sind Feuersalamander daher nicht anzutreffen.“(1)

„Welche Feuersalamanderarten gibt es?

In Deutschland gibt es zwei Unterarten des Feuersalamanders: Der “Salamandra salamandra salamandra” hat Flecken auf dem Rücken und wird deshalb auch “gefleckter Feuersalamander” genannt. Im Gegensatz dazu ist “Salamandra salamandra terrestris” auf dem Rücken gestreift und wird deshalb als “gebänderter Feuersalamander” bezeichnet.

Insgesamt sind mehr als zehn Unterarten bekannt.“(2)

Nahrung

Feuersalamander ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern und Schnecken.“(1) Sie fressen aber auch Spinnen, Tausendfüßler oder Asseln. „Die Larven der Feuersalamander, die im Wasser leben, fressen Insektenlarven, die im Wasser schwimmen.

Feuersalamander sind nachtaktiv. Das bedeutet, dass sie nachts auf Beutefang gehen und sich tagsüber verstecken. Am liebsten liegen sie unter Baumstämmen, in Erdhöhlen, unter Steinen oder unter aufgehäuftem Laub, wo es schön feucht und kühl ist.

Im Sommer, wenn es sehr heiß ist, kommen diese Tiere nicht aus ihrem Versteck heraus“(1) Er kommt in dieser Zeit nur nach starkem Regen aus seinem Versteck und dann aber auch am Tag. „Während der Wintermonate verkriecht sich der Feuersalamander unter die Erde. Ihr Winterquartier kann ein verlassenes Mausloch, oder ein Fuchsbau sein. Auch hohle Baumwurzeln und geschützte Felsspalten leisten ihm während der kalten Jahreszeit gute Dienste.

Fortpflanzung

Die Paarung der Feuersalamander findet an Land statt. Bevor Männchen sich mit einem Weibchen paaren dürfen, müssen sie mit ihren Rivalen – anderen Männchen – um die Gunst des Weibchens kämpfen.“(1)

Nach der Paarung bleiben die befruchteten Eier bis zu zehn Monate lang im Mutterleib.

Anschließend werden die relativ weit entwickelten Larven (bis zu 70 Stück!) in einem sauberen, kühlen Bach absetzt.

Die Larven werden in den Monaten März oder April geboren. Sie haben vier Beine, sehen ansonsten aber wie Kaulquappen aus.

Die braun gefärbten Feuersalamander-Larven atmen mit Außenkiemen, die am Kopf deutlich zu sehen sind.

Sie paddeln durchs Wasser und fressen Insektenlarven.

Wenn sie genug Nahrung finden und das Wetter nicht zu kalt ist, findet nach drei Monaten die so genannte Metamorphose statt: Das bedeutet, dass aus der Larve, die im Wasser lebt, ein Feuersalamander wird, der auf dem Land lebt.

Dafür müssen sich auch die Kiemen in Lungen umwandeln.

Im Alter von vier Jahren werden Feuersalamander geschlechtsreif.“(2)

„Während des Wachstums streift er mehrmals seine Haut ab wie eine Schlange.“(3)

„Feuersalamander werden übrigens in freier Wildbahn zwischen 15 und 25 Jahre alt. In einem Zoo erreichte ein Feuersalamander sogar ein Alter von 50 Jahren!“(2)

Feinde

Erwachsene Feuersalamander haben keine natürlichen Feinde. Zwar versuchen immer wieder Ratten, Schlangen, Hühner, Enten oder Hunde und Katzen diese Tiere anzugreifen, sie geben jedoch sehr schnell auf. Das Gift, das die Feuersalamander am Rücken und hinter ihren Ohren absondern, vertreibt die Angreifer recht schnell.“(1)

„Trotzdem sind die Feuersalamander geschützt. Viele von ihnen sterben unter Rädern von Autos oder weil sie Bordsteinkanten nicht erklimmen können. Auch nimmt ihnen der Mensch viele Lebensräume weg, indem er die natürlichen Mischwälder verwandelt in Wälder mit ein und derselben Baumart.“(3)

In der Vergangenheit wurden zu oft Nadelwälder angepflanzt. „In Nadelwäldern finden Feuersalamander aber keine guten Lebensbedingungen mehr.

Eine weitere Ursache für den Rückgang der Feuersalamander liegt darin, dass die sauberen Quellbäche, in denen die Feuersalamander-Larven heranwachsen, häufig aus den Wäldern verschwunden sind. Sie wurden begradigt und ihre Ufer befestigt, Auen und Überschwemmungsgebiete trocken gelegt. So finden die Feuersalamander nur noch wenige Plätze, die für das Aufwachsen ihrer Jungen geeignet sind.“(5)

„In Bächen, die zwischen Mauern fließen, können sich keine Larven entwickeln.“(3)

„Bei den kleinen Feuersalamanderlarven sieht das allerdings etwas anders aus. Sie können noch kein giftiges Sekret absondern und sich dadurch schützen. Feinde der kleinen Feuersalamander sind verschiedene Laufkäferarten, die Larven von Libellen, Fische und Wasserspitzmäuse.“(1)

„Feuersalamander können Körperteile nachwachsen lassen

Wenn ein Feuersalamander im Kampf seinen Schwanz verliert, kann er ihn wieder wachsen lassen. Das dauert nur wenige Wochen. Er kann sogar Körperteile neu bilden, die einen deutlich vielschichtigeren Aufbau haben. Also z. B. verlorene Beine, Arme oder verletzte Organe (!).“(4)

„Haltung von Feuersalamandern

Die Haltung von Salamandern ist in Deutschland nicht verboten. Aber man darf die Tiere auf keinen Fall in der Natur fangen, sondern darf sie nur von Züchtern kaufen, von denen man auch die notwendigen Papiere über die Herkunft der Tiere bekommt. Außerdem muss man die Salamander bei der zuständigen Behörde anmelden.

Das Terrarium für Salamander darf nicht zu warm stehen. Am besten eignet sich ein Kellerraum, wo es vor der Sonne geschützt ist, denn Salamander mögen es feucht und kühl.“(2)

 

(1).. https://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Feuersalamander

(2).. https://www.kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-feuersalamander-100.html

(3)..https://klexikon.zum.de/wiki/Salamander#:~:text=Der%20Feuersalamander%20besiedelt%20am%20liebsten,Baumwurzeln%20oder%20unter%20totem%20Holz.

(4).. https://www.tierchenwelt.de/salamander-molche-olme/3328-feuersalamander.html

(5).. https://naturdetektive.bfn.de/lexikon/tiere/amphibien-reptilien/feuersalamander.html

2 Kommentare

  1. vielen Dank für die Informationen.
    Meine Tochter findet das sehr interessant.

    Antworten
    • Fein, das freut mich!

      Antworten

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