Sabine Kodatsch

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Massensterben der Bienen

von | 23. Dez 2022 | 0 Kommentare

Über das Leben der Bienen berichte ich hier in einem eigenen Blogbeitrag.

„Was sind die Ursachen für das große Bienensterben?

Wie leben Bienen eigentlich und wie gefährlich ist ihr Stich? Die Honigbiene ist eines der nützlichsten Insekten, das wir kennen – und dass nicht nur, weil wir den Honig so gerne essen. Denn Bienen sorgen für die Bestäubung vieler Pflanzen, tragen somit zu ihrer Verbreitung bei und sichern damit auch die Nahrung des Menschen. Um so bestürzender ist es, dass tausende von Honigbienen-Völkern in den letzten Jahren gestorben sind. Auch die Wissenschaftler kommen erst langsam dahinter, woran das liegt. Welche Folgen hätte es für den Menschen, wenn es keine Bienen mehr geben würde? Und was können wir tun, damit es den Bienen wieder besser geht?“(1)

Das bekannteste Produkt der Bienen ist der Honig. Sie liefern aber auch noch andere Produkte: Das Bienenwachs, Propolis und Bienengift.

Bienenwachs wird nicht nur für Kerzen verwendet, sondern auch für Cremes und Möbel- oder Bodenpolituren.

Propolis ist ein Stoff, den Bienen produzieren. Sie dichten damit in ihrem Stock Ritzen und kleine Löcher ab damit keine Feuchtigkeit eindringt und es nicht zu kalt wird.

Selbst die alten Ägypter haben Propolis verwendet und zwar für das Einbalsamieren ihrer Mumien. „Heute wird es in Kosmetik und in Farbanstrichen für alte Möbel verwendet. Außerdem wird es vielfach in der Naturheilkunde eingesetzt – zum Beispiel zur Stärkung der Abwehrkräfte und zur Vorbeugung gegen Erkältungen.“(1)

Das Bienengift wird in machen Medikamenten verwendet.

„Das große Bienensterben

Wie wichtig die Bienen für uns Menschen sind, zeigt nicht zuletzt ein Bericht der Vereinten Nationen, der folgende Schätzung enthält: Von 100 Nutzpflanzen, die 90 Prozent unserer Lebensmittel ausmachen, werden 71 vor allem von Bienen bestäubt.

Gerade weil Bienen für unsere Nahrungsproduktion so wichtig sind, sind Wissenschaftler sehr beunruhigt darüber, dass auf der ganzen Welt in den letzten Jahren immer mehr Bienenvölker gestorben sind.

Die Forscher haben diesem Phänomen sogar einen eigenen Namen gegeben: “Colony Collapse Disorder”. In Europa sind zehn bis 30 Prozent der Bienenvölker gestorben, in Amerika 30 Prozent und im Nahen Osten sogar 85 Prozent – also die große Mehrheit der Bienen. Auch Japan und Afrika sind von dem Massensterben betroffen.“(1)

Das Bienensterben hat vor fünf Jahren in Nordamerika begonnen. Die Experten versuchen seitdem herauszufinden, woran die Bienen sterben und was man dagegen tun kann.

„Pestizide und Klimawandel – wie wir den Bienen das Leben schwer machen“(1)

Es steht auf jeden Fall fest, dass größtenteils wir Menschen den Bienen das Leben schwer machen. Viele Landwirte gebrauchen große Mengen an Pflanzenschutzmitten (Pestizide) und Insektenvernichtungsmittel (Insektizide) auf ihren Feldern. Sie wollen damit die Pflanzen gegen Krankheiten schützen, aber auch Unkräuter und Schädlinge vernichten.

Doch sind diese Gifte für den Menschen gefährlich und auch für nützliche Tiere wie Honigbienen.

„Besonders die Kombination an Insektiziden ist sehr problematisch: Wenn zum Schutz der Nutzpflanzen viele verschiedene Gifte eingesetzt werden, ist diese Mischung ganz besonders gefährlich für die Biene. Aber vor allem das Insektizid “Clothianidin”, mit dem Landwirte zum Beispiel Mais-Saatgut behandeln, wird verantwortlich für den Tod vieler Bienen auch in deutschen Regionen gemacht.“(1)

Es werden auch immer mehr Monokulturen geschaffen. „Monokulturen nennt man große Felder, die ein Landwirt anlegt, auf denen nur eine Pflanzenart angebaut wird. Das schadet aber den Böden, verdrängt andere Pflanzen und somit ebenso Tiere, die im selben Ökosystem leben.“(1)

In dieser Umgebung können sich Bienen nur einseitig ernähren, weil sie nicht mehr genügend Pflanzen finden. Auch sterben viele Pflanzen wegen dem Klimawandel aus. Dadurch haben die Bienen nicht mehr ein so vielfältiges Nahrungsangebot wie früher. Weiters verändern sich die Blühzeiten der Pflanzen bedingt durch den Klimawandel. Das macht den Bienen zusätzlich zum Schaffen.

„Gefährlicher Parasit: Die Varroamilbe

Ebenso wie Menschen und andere Tiere können auch Bienen krank werden. Verschiedene Pilze, Viren, Bakterien und Parasiten können die Bienenvölker befallen. Der für die Bienen bedrohlichste Parasit ist die Varroamilbe. Diese Milbe wird 1,6 Millimeter groß und beißt sich wie ein Blutegel an den Bienen fest.“(1)

Die Milben machen sich vor allem über die Brut her, da sie sich in den Waben entwickeln und vermehren. Aber auch erwachsene Bienen werden im Winter von den Milben befallen.

Diese Milben stammen aus Asien. Dort gibt es die östliche Honigbiene. Diese ist nicht so anfällig für den Parasit. Wenn sie befallen werden, beißen sie den Milben die Beine ab. Die Bienen erkennen und entfernen die befallenen Waben. So kann sich die Milbe nicht überall im Stock verbreiten.

„Ende der 1970er Jahre wurde die Milbenart in Deutschland und anderen europäischen Ländern eingeschleppt, als asiatische Honigbienen zu Forschungszwecken aus ihrer Heimat mitgebracht wurden.

Die hier lebende westliche Honigbiene kennt diesen Parasiten aber nicht und ist nicht in der Lage, sich auf dieselbe Weise wie ihre asiatischen Verwandten gegen ihn zu schützen. Die Milben können sich deshalb im Bienenstock stark vermehren und das Bienenvolk so schwächen, dass es den Winter nicht übersteht.

Wissenschaftler vermuten, dass die Varroamilbe auch andere Krankheiten auf die Bienen überträgt.

Wie können wir der Honigbiene helfen?“(1)

Biologen und Ökologen kennen immer noch nicht mit Sicherheit die tatsächliche Ursache für das Massensterben der Bienen. Es ist auch möglich, dass eine Kombination aus all diesen Dingen so viele Bienenvölker sterben lässt.

„Die vielen vom Menschen eingesetzten Giftstoffe, der Klimawandel und das einseitige Nahrungsangebot für die Bienen schwächt die Insekten-Völker vermutlich so sehr, dass sie gegen die Varroamilben und andere Krankheiten kaum mehr eine Chance haben.“(1)

Viele Wissenschaftler forschen an Medikamenten gegen die verschiedenen Krankheiten, die Bienen befallen und an Maßnahmen, um die Varroamilbe zu bekämpfen. Es wird auch nach den genauen Ursachen gesucht.

„Welche Folgen hat das Bienensterben für uns Menschen?“(2)

Das Bienensterben bedeutet für Menschen und Natur eine große Gefahr. Dies kann in den nächsten Jahren zur Bedrohung werden. Weil sie dann nicht mehr als Bestäuber der Pflanzen zur Verfügung stehen. Folglich würden wir keinen Honig und kein Wachs mehr bekommen. Auf den Honig könnten wir verzichten. Aber es gibt noch etwas, dass die Forscher noch mehr beunruhigt:

„Ein Drittel unserer Lebensmittel wächst ausschließlich nach der Bestäubung durch Bienen.“(2) Dazu gehören Äpfel, Birnen, Kirschen oder Pflaumen. Es würde eine extreme Lücke entstehen, wenn all diese Nahrungsmittel wegfallen. Wir könnten uns kaum noch verpflegen.

Die Pflanzenwelt würde noch mehr unter den Veränderungen leiden. Die Natur ist heute noch schön bunt und dafür sind Bienen verantwortlich. Wenn die Bienen sterben wäre die Pflanzenwelt eintönig grün.

„Die Farbe und der Duft der Pflanzen entwickelte sich durch die Bienen und andere Bestäuberinsekten. Denn Pflanzen konkurrieren miteinander. Jede möchte, dass sie bestäubt wird, denn nur dadurch kann sie sich fortpflanzen. Doch um zu erreichen, dass die Bienen zu ihr fliegen, muss sie besonders schön leuchten oder besonders herrlich duften. Ohne Bienen könnten die Pflanzen nicht bestäubt werden und folglich keine neuen mehr wachsen.

Insekten und Pflanzen sind betroffen“(2)

Folglich würde es zum Verlust der Artenvielfalt kommen. „Die Insekten bestäuben etwa 170.000 der insgesamt 380.000 Pflanzen auf der Erde und diese sind somit vom Bienensterben betroffen.“(2)

Dies hat wieder Auswirkungen auf die Tierwelt, weil viele Tiere (wie Singvögel, Käfer und Insekten) von Pflanzensamen leben. „Doch ohne Bienen keine Pflanzen, ohne Pflanzen keine Samen und ohne Samen weniger Kleinlebewesen.

Ist es sicher, dass Bienen aussterben?“(2)

Ein Risiko besteht auf jeden Fall, so wie für jeden Organismus. Es kann jedoch jeder Mensch etwas dazu beitragen, dass es erst gar nicht so weit kommt. Schon mit dem Kauf eines Glases Honig beim Imker, setzt ihr euch dafür ein, dass er seine Bienenvölker weiterhin besitzen kann und die Bienen die Blüten bestäuben.

„Was kannst Du tun um den Bienen zu helfen?

1. Säe bienenfreundliche Pflanzen.

Eine bienenfreundliche Anlage kann etwas Blühendes in einem Balkonkasten, ein Obstbaum im Garten oder wildwachsende Pflanzen sein. Das alles bietet ein vielfältiges Angebot für Honigbienen, Schmetterlinge, Hummeln und die vielen winzigen Solitärbienen. Miteinander kombiniert bilden sich so Oasen für hungrige Bestäuber in der Stadt.

2. Wähle Honig aus Deiner Region.

Fast 80% unseres Honigkonsums stammt aus Importen. Honige aus dem Supermarkt sind häufig Mischungen von Honigen aus Nicht-EU-Ländern. Diese enthalten mit hoher Wahrscheinlichkeit Honig aus Südamerika – wo  Gentechnik-Pflanzen im großen Stil angebaut werden, deren Pollen dann in den Honig geraten. Neben der Umweltbelastung durch die langen Transportwege können auch Bienenkrankheiten nach Deutschland eingeschleppt werden. Es ist daher sinnvoll, Honig aus Deiner Region direkt vom Imker zu bevorzugen.

3. Verzichte auf Pestizide.

Auf bienenschädliche Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel, also Pestizide, Herbizide und Biozide solltest Du in Deinem Haus und Garten verzichten. Gerade Cocktails aus mehreren Giften können tödlich sein. Die Verwendung ‘Bienengefährlicher’ Neonicotinoiden wurde weitgehend auch in Haus- und Kleingärten untersagt. Schlummern noch Neonicotinode auch in deinem Haushalt? Es gibt genügend Alternativen. Viele Biogärtner geben für jedes Problem einen Tipp.

4. Bevorzuge bienenfreundliche Lebensmittel.

Saisonale Lebensmittel aus regionaler ökologischer Landwirtschaft sind meistens besser, da auf bienenschädliche Pestizide verzichtet wird. Sei auch fair zu den Produzenten: Qualität und Bienenfreundlichkeit sind ihren Preis wert, deshalb zahle einen fairen Preis auch für Deinen Honig. Leider ist Bio nicht gleich Bio und manchmal ist Bio nicht nachhaltig. Schau genau hin!

5. Bienenkrankheiten stoppen – Honiggläser immer ausspülen.

Krankheiten wie die amerikanische Faulbrut (AFB) werden bei uns eingeschleppt. Die auslösenden Endosporen werden u.a. durch Honigreste in Glascontainern verbreitet. Im Herbst fliegen die Bienen darauf und bringen so die tödliche Krankheit in die heimischen Völker. Deshalb Honiggläser am besten in der Spülmaschine waschen bevor man diese in den Glascontainer wirft oder gleich beim Kauf auf Mehrweg (z.B. DIB-Glas) achten.

6. Biete Nistmöglichkeiten für Wildbienen.

300 der heimischen 560 Wildbienenarten stehen auf der “Roten Liste”.  Biete Nistmöglichkeiten für Wildbienen an. Es muss nicht gleich ein riesiges „Bienen- oder Insektenhotel“ sein, auch mit wenig Aufwand kannst Du unseren Freunden helfen. Viele Wildbienen sind anspruchsvoll, daher kommt es auf die richtige Bauart an.“(3)

Bauanleitung siehe hier.

(1).. https://www.helles-koepfchen.de/artikel/3337.html

(2).. https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/4487-rtkl-bienensterben-rettet-die-bienen#:~:text=Was%20verursacht%20das%20Bienensterben%3F&text=F%C3%BCr%20das%20Verschwinden%20der%20Insekten,der%20einseitige%20Anbau%20von%20Pflanzen.

(3).. https://www.bienenretter.de/hilf-den-bienen/

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