„Was versteht man unter dem Treibhauseffekt?
Bei dem Treibhauseffekt wird die Wärme der Sonnenstrahlen wie in einem Gewächshaus festgehalten. Das liegt daran, dass die Erdkugel von einer Hülle aus Gasen, der Atmosphäre, umgeben ist. Wenn die Sonnenstrahlung auf unseren Planeten trifft, wird ein Teil davon wieder zurück ins Weltall geschickt.
Einige der Strahlen kommen dann aber nicht mehr durch die Gashülle. Die nennt man Wärmestrahlen, welche auf die Erde zurückgeworfen werden. Das funktioniert ein bisschen wie mit einem Spiegel. Das ist auch gut so! Ansonsten wäre es nämlich für alle Lebewesen viel zu kalt. Diesen Prozess nennt man den natürlichen Treibhauseffekt.
Ungünstig wird es dann, wenn es zu viele der Gase in der Atmosphäre gibt. Dadurch wird die Erde nämlich wärmer, als sie eigentlich sollte. Zu diesem vom Menschen gemachten Effekt sagt man anthropogener Treibhauseffekt.
Wie beeinflussen Treibhausgase die Erde?“(1)
Grund für den Treibhauseffekt sind Treibhausgase und zwar sowohl den natürlichen als auch den vom Menschen gemachten. Die Erde erreicht eine Temperatur durch sie, die das Leben überhaupt erst möglich macht. Unsere Erde wäre eine Eiskugel ohne diesen natürlichen Effekt. Aus welchen Gasen besteht aber die Atmosphäre genau?
Zunächst: Was versteht man unter der Atmosphäre? Darunter verstehen wir die Lufthülle, die sich um die Erde spannt. Ohne sie wäre kein Leben auf unserer Erde möglich. In der Hülle befinden sich verschiedene Gase – unter anderem Sauerstoff, den wir Menschen und Tiere zum Atmen brauchen. Ein Teil dieser Luft ist aber auch Kohlendioxid, welches von den Pflanzen benötigt wird. Ebenfalls in einer Schicht der Atmosphäre befindet sich Wasser und zwar in Form von Wolken, auf welche der Mensch keinen großen Einfluss hat. Die Ozonschicht, eine weitere Schicht, schluckt für uns die schädliche ultraviolette UV-Strahlung der Sonne. Du siehst, dass wir ohne die Atmosphäre ganz schön alt aussehen würden.
Mit den Treibhausgasen Kohlendioxid (CO2), Methan, Lachgas und den sogenannten F-Gasen (fluorierten Treibhausgasen) sieht es anders aus als mit dem Wasserdampf. Die F-Gase sind für das Ozonloch verantwortlich. „Am wichtigsten ist dabei aber das Kohlendioxid, welches 60% der zusätzlichen Treibhausgase darstellt. Es ist damit also alles eine Frage der Chemie.“(1)
Was passiert, wenn sich der Effekt verstärkt?
Unser Planet erwärmt sich durch die Verstärkung des Effekts schneller als das natürlicherweise der Fall sein sollte. Diese Erderwärmung wirkt sich auf alle Lebewesen aus, und hat auch Veränderungen auf das Wetter. „Das äußert sich dann in zunehmend extremen Wetterphänomenen.“(1) Dazu zählen zum Beispiel das Auftreten stärkerer Stürme, welche an der Erwärmung des Wassers liegt. Auch ist mit vermehrtem Niederschlag zu rechnen. „Zusammen mit dem Schmelzen von Gletschern wird es daher mehr schwerwiegende Hochwasserereignisse geben.
Auch die Tierwelt bleibt davon nicht unberührt, denn durch Änderungen des Lebensraumes wird die Artenvielfalt abnehmen. Du siehst anhand dieser Beispiele, dass der Klimawandel starke Auswirkungen auf uns alle haben wird. Handeln ist also angesagt!“(1) Was sich gegen die Verstärkung des Treibhauseffektes machen lässt, kannst Du im nächsten Kapitel nachlesen.
„Was können Kinder gegen den Treibhauseffekt tun?
Es gibt viele Kleinigkeiten, mit denen Du im Alltag etwas gegen die Erderwärmung machen kannst. Wir haben einige Tipps für klimafreundliches Verhalten für Dich zusammengestellt:
- Integriert in Euren Essensplan doch mal vegetarische Gerichte. So verringert Ihr nicht nur den Konsum tierischer Produkte, sondern tragt auch noch zum Klimaschutz bei.
- Geht gemeinsam auf den Wochenmarkt und kauft dort saisonales Obst und Gemüse.
- Achtet gemeinsam darauf das Licht auszuschalten, wenn ihr einen Raum verlasst.
- Schaltet Elektrogeräte aus, wenn sie nicht genutzt werden.
- Nutze für kurze Wege das Fahrrad. Vielleicht kannst Du mit Deinen Freunden gemeinsam zur Schule fahren.“(1)
- Gehe besser kurz duschen, es wird so weniger Energie für warmes Wasser benötigt.
- Drehe den Fernseher nach der Sendung gleich wieder ab.
- Lasse das Wasser beim Zähne putzen nicht laufen.
Die Wirtschaft hat natürlich einen viel größeren Einfluss auf das Klima als Du. Aber jeder ist wichtig, wenn es darum geht weniger CO2 auszustoßen! Deswegen ist es am besten, bei Dir zu Hause anzufangen.“(1)
Du hast bereits erfahren, was man unter Atmosphäre versteht. Im folgenden erfährst Du weitere faszinierende Tatsachen über die Atmosphäre:
„Wie ist die Atmosphäre entstanden?
Die Erdatmosphäre war längst nicht immer so lebensfreundlich wie heute! Die Uratmosphäre bestand aus Wasserstoff und Helium. Die Erdanziehungskraft reichte da aber noch nicht aus, weswegen die Uratmosphäre durch die Sonnenwinde fortgeblasen wurde.
Einige Zeit später erhitzte sich die Erde sehr stark. Durch den Ausstoß vieler Gase aus ihrem Inneren entstand eine neue Atmosphäre aus Stickstoff, Methan, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Wasserdampf. Pausenlos regnete es auf die heiße Erdoberfläche nieder.
Erst vor 3,5 Milliarden Jahren hat sich unsere Erde so weit abgekühlt, dass sich das Wasser auf ihr sammeln konnte und Ozeane entstanden. Der Regen spülte auch das Kohlendioxid und den Schwefel aus der Atmosphäre. Aus dem hauptsächlich übrig gebliebenen Stickstoff bildete sich der erste Sauerstoff und damit die Ozonschicht. Unter Wasser betrieben winzigkleine Bakterien hingegen zum ersten Mal Photosynthese, woraus als Abfallprodukt ebenfalls Sauerstoff entstand.
Dieser reicherte sich eine ganze Weile zunächst im Wasser der Meere an, bevor er als Abgas in die Atmosphäre aufsteigt. Das erste Leben an Land entwickelte sich, da ihm nun Sauerstoff zum Atmen zur Verfügung stand. Doch erst vor etwa 200 Millionen Jahren erreichte die Luft den Sauerstoffgehalt, den sie auch heute noch in sich trägt.
Weshalb ist die Atmosphäre für die Menschheit so wichtig?
Ohne die Atmosphäre wäre kein Leben auf unserer Erde denkbar. Denn sie erfüllt viele wichtige Funktionen für Mensch, Tier und Pflanzenwelt. So liefert sie uns Sauerstoff und Kohlendioxid. Doch die Atmosphäre schützt uns noch auf unzähligen weiteren Wegen. Dazu gehören unter anderem:
- Der Schutz vor tödlicher Strahlung aus dem Weltall.
- Die Filterung von UV- und Röntgenstrahlung der Sonne.
- Das Durchlassen des lebensnotwendigen Sonnenlichtes auf die Oberfläche von Kontinenten und Ozean.
- Die Erzeugung von Wind durch den Austausch zwischen unteren und oberen Luftschichten in der Lufthülle.
- Der Schutz des Planeten vor zu schneller Auskühlung oder Überhitzung.
Außerdem sorgen die in der Atmosphäre vorhandenen Treibhausgase dafür, dass die Durchschnittstemperatur bei 15 °Grad, und nicht bei minus 18 °Grad, liegt (vgl. Lubos Kohoutek, 2010). Andernfalls wäre es dauerhaft frostig kalt bei uns mit viel Schnee. Keine besonders einladende Vorstellung, nicht wahr? Du siehst also: Die Atmosphäre macht das Leben auf der Erde erst möglich. Wir müssen sie also unbedingt schützen! “(3)
Möchtest Du wissen, wie Klimawandel und Regenwälder zusammenhängen? Wenn Dich das interessiert, dann lies hier weiter.
(1).. https://www.sivakids.de/treibhauseffekt-einfach-erklaert/
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