Tobis Papa ist ein großer Steinpilzmann mit einem braunen Schnurrbart. Er ist Lehrer in der Schule von Eichenhausen. Der Papa ist sehr geduldig, freundlich, intelligent und lustig.
Es macht ihm großen Spaß die Tier- und Pilzkinder zu unterrichten. Er lehrt die Kinder in den ersten beiden Jahren lesen, rechnen und schreiben. Über das Schulwesen in Eichenhausen erzähle ich hier etwas.
Damit es ihm nicht zu langweilig wird, immer jeweils zwei Jahre nur die Kinder zu unterrichten, lehrt er die jungen Pilze und Tiere bei der Ausbildung zum Koch. Sein Spezialfach sind die Kräuter, wobei er unterrichtet, wie die einzelnen Kräuter in der Küche zu verwenden sind und erzählt auch seinen Schülern über die heilende Wirkung von Kräutern. Er lehrt auch wie man die diversen Kräuter in die Erde einsetzt und pflegen muss.
Der Papa ist sehr beliebt bei seinen Schülern, da er sehr geduldig mit ihnen ist und sehr gut erklären und erzählen kann. Die Schüler merken einfach, dass dem Papa sein Beruf sehr gut gefällt und darin voll aufgeht.
Wenn es für Tobi und Hanne soweit ist, dass sie in die Schule kommen, dann kann der Papa nicht ihre Klasse unterrichten und muss in einer anderen ersten Klasse als Lehrer arbeiten.
Meist gibt es immer zwei Klassen für die beiden ersten Schuljahre. Für die folgende vierjährige Grundausbildung gibt es dann natürlich mehrere Klassen und manchmal müssen die Kinder in den benachbarten Ort zur Schule fahren.
Der Papa hat zuhause ein Gartenhäuschen aus Glas errichtet, wo er selbst Kräuter zieht und sie im Winter unterstellt. Im Garten hat der Papa ein großes Kräuterbeet angelegt, wo er auch ganz seltene Kräuter anpflanzt.
Er probiert sogar nicht einheimische Kräuter anzubauen und es sind ihm auch schon ein paar Sensationen gelungen. Da ist sogar in der Zeitung ein Artikel darüber erschienen. Tobi und Hanne sind sehr stolz auf ihren „berühmten“ Papa.
Jeden Samstag stellt der Papa bei dem ortsansässigen Markt einen Tisch auf, wo er seine Kräuterraritäten verkauft. Tobi und Hanne helfen ihm dabei, aber nach einiger Zeit wird ihnen langweilig und sie laufen zum Spielen – den Papa stört das aber nicht.
An seinem kleinen Stand verkauft er nicht nur seine Kräuter, sondern er gibt auch Tipps zum Anpflanzen, Standort oder Pflege. Er liebt diese Tätigkeit sehr.
In dem Garten von Tobis Papa betreut er auch die Blumen, Büsche und Bäume. Sein Garten ist das reinste Blütenparadies, die vorübergehenden Pilze bestaunen die Pracht und plaudern mit dem Papa.
Tobi und Hanne kennen sich auch schon gut mit Pflanzen aus. Der Papa hat ihnen ein kleines Kinderbeet angelegt, das die Kinder betreuen und bepflanzen. Sie schauen ihrem Papa genau zu, wenn er seine Pflanzen und Kräuter in die Erde einsetzt und versuchen das in ihrem eigenen Beet nachzumachen.
Tobi ist besonders stolz, dass er ein paar Erdbeerpflanzen eingesetzt hat und pflegt sie liebevoll. Als die erste Erdbeere rot geworden ist, hat der Bub sie vorsichtig abgepflückt und ist im Garten ausgelassen herumgesprungen und allen von seiner reifen Erdbeere erzählt. Dann hat er sie endlich gekostet und sie schmeckt ihm wunderbar.
Der Papa hilft seinen Kindern mit ihrem Beet und erzählt ihnen, wie sie es pflegen müssen, zeigt Ihnen welche Blumen sie einsetzen können und wie sie das richtig machen können.
Auf jeden Fall hat die Familie mehr als genug Kräuter für ihre Küche. Da kochen Mama und Papa am Wochenende und probieren auch die ganz neuen Kräuter aus. Nur allzu ausgefallen darf es nicht sein, sonst essen es die Kinder nicht.
Manche Experimente essen nur die Eltern und meistens schmecken sie ihnen gut. Für Tobi machen sie nur Gerichte, die er kennt und halbwegs isst, denn er ist ein Gemüsemuffel.
Den Kindern hat der Papa verboten bei den Beeten Ball zu spielen. Sie halten sich auch dran, denn wenn sie unfolgsam sind, wird der sonst so geduldige Papa wirklich sehr böse und schimpft mit ihnen.
Tobi und Hanne können in dem Gartenteil Ball spielen, wo es kein Beet gibt. Aber meistens gehen sie dazu zum Waldspielplatz und treffen dort immer die anderen Kinder zum Spielen.
Der Papa spielt mit ihnen gerne Fangen und Blinde Kuh. Er nimmt sich immer viel Zeit für seine Kleinen. Am Sonntag macht die Familie immer einen Ausflug, bei dem die Kinder immer ganz ausgelassen sind und der Papa mit ihnen viele Witze und Spiele macht.
Er genießt die Zeit mit seinen Kindern solange sie noch in dem Alter sind, wo sie mit ihm spielen. Denn der Papa denkt sich: „ Sie werden beide viel zu schnell größer. Da genieße ich jede Minute mit ihnen!“ Und das spüren Tobi und Hanne und lieben ihren Papa dafür.
Sabine Kodatsch
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