Sabine Kodatsch

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Die Baumrinde – Teil 2

von | 15. Mrz 2024 | 0 Kommentare

Kann ein Baum ohne Rinde überleben?

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie Bäume ihre Rinde nutzen und warum sie so wichtig ist? Heute erzähle ich euch eine spannende Geschichte über Bäume und ihre magische Fähigkeit zur Selbstheilung.

Stellt euch vor, ihr seid ein Baum. Euer Körper besteht aus Holz, das euch stark und stabil macht. Aber da ist noch etwas – eure Rinde! Sie ist wie eine schützende Jacke, die euch vor Wind, Regen, Kälte und Hitze bewahrt. Ohne Rinde wärt ihr verletzlich und könntet nicht überleben.

Aber was passiert, wenn einem Baum seine Rinde abhanden kommt? Ist das schlimm? Die Antwort lautet: Ja, das ist nicht gut für den Baum. Warum? Lasst uns das genauer anschauen:

  • Das Dickenwachstum bricht zusammen: Stellt euch vor, euer Körper wächst immer dicker. Das nennt man Dickenwachstum. Aber ohne die Kambium-Wachstumsschicht in der Rinde kann das Dickenwachstum nicht weitergehen. Es bricht zusammen wie ein Turm aus Bauklötzen, wenn die unterste Schicht fehlt.
  • Der Transport der lebenswichtigen Zuckerverbindungen endet: In eurem Körper fließen lebenswichtige Nährstoffe, ähnlich wie euer Blut. Diese Nährstoffe werden durch den Bast transportiert – das ist eine Schicht unter der Rinde. Wenn der Bast fehlt, kann der Baum nicht mehr richtig essen und wird schwach.
  • Die erstaunliche Heilkraft der Bäume: Aber halt! Es gibt eine Ausnahme – die Korkeiche. Bei diesem Baum sind Borke und Bast nicht fest mit dem Kambium verbunden. Das verbliebene Kambium kann neue Rinde bilden und die Wunde heilen. Wie ein Zaubertrick!
  • Warum müssen wir Bäume schützen? Wir müssen Bäume gut behandeln, damit ihre Rinde intakt bleibt. Denn nur mit gesunder Rinde können sie sich selbst heilen. Also passt auf die Bäume auf, wenn ihr im Wald seid!

Die erstaunliche Heilkraft der Bäume

Stellt euch vor, ein Baum hat eine dicke Jacke – das ist seine Rinde. Diese Rinde schützt den Baum vor allem Möglichen: Regen, Sturm, Tiere und sogar Feuer! Aber manchmal passiert es: Die Rinde wird beschädigt. Vielleicht durch einen wilden Sturm oder neugierige Tiere.

Aber jetzt kommt das Spannende: Bäume können sich selbst heilen! Wenn die Rinde verletzt ist, teilen sich spezielle Zellen namens Kambiumzellen. Diese fleißigen Zellen bilden neues Gewebe – das nennt man Wundholz. Das Wundholz überwallt die Lücke in der Rinde und schützt den Baum.

Aber Achtung! Der Baum kann nur Wundholz bilden, wenn das Kambium noch da ist. Ist die Rinde rundherum beschädigt und das Kambium weg, kann der Baum nicht mehr heilen. Dann wird es für den Baum richtig schwer.

Deshalb ist es so wichtig auf die Bäume aufzupassen. Wir müssen sie schützen, damit ihre Rinde gesund bleibt und sie ihre magische Heilkraft entfalten können.

Bäume sind unsere Freunde – sie geben uns Sauerstoff zum Atmen und bieten Tieren ein Zuhause. Also – geben wir gut acht auf sie!

Wie wächst die Rinde am Baum?

Lasst uns das gemeinsam entdecken:

  • Holz nach innen, Bast nach außen: In einem Baum gibt es spezielle Zellen namens Kambiumzellen. Diese fleißigen Zellen bilden neues Gewebe. Und zwar so: Nach innen hin entstehen Holzzellen, die den Baum stark machen. Nach außen hin entstehen Bastzellen, die die Rinde bilden.
  • Borke – die schützende Hülle: Mit der Zeit verschieben sich die Bastzellen nach außen und sterben ab. Aus diesen abgestorbenen Bastzellen entsteht die Borke. Die Borke ist wie eine schützende Jacke für den Baum.
  • Wundheilung mit Wundholz: Wenn die Rinde verletzt wird – zum Beispiel durch einen Sturm –, kommt das Kambium ins Spiel. Es bildet Wundholz, das die Lücke in der Rinde überwallt. Wie ein Pflaster für den Baum!
  • Ringförmige Beschädigung – ein Problem: Aber Achtung! Wenn die Rinde rundherum entfernt wird, kann der Baum kein neues Wundholz bilden. Das Kambium ist dann weg, und der Baum kann nicht mehr heilen.

Können Pflanzen auf Baumrinde wachsen?

Die Antwort ist ja! Lasst uns herausfinden, wie das funktioniert:

  • Die Wachstumszone im Bast: In der Rinde gibt es eine ganz besondere Zone – das Kambium. Hier pulsiert das Leben im Baum! Das Kambium ist wie ein kleines Wachstumslabor. Es bildet nach innen hin Holz und nach außen hin Bast. Der Bast ist besonders wichtig, denn hier werden die Zuckerverbindungen, die durch die Photosynthese gewonnen werden, zu den Wurzeln transportiert.
  • Die schützende Borke: Die Rinde hat noch einen weiteren Teil – die Borke. Sie ist wie eine dicke Jacke für den Baum. In der Borke sammeln sich abgestorbene Bastzellen. Sie bilden eine Schutzschicht gegen Wind, Wetter und andere Gefahren.
  • Pflanzen auf Baumrinden: Verschiedene Pflanzen können sich auf Baumrinden verankern und dort leben. Sie nutzen den Bast als festen Halt. Manchmal sieht man sogar kleine Pflänzchen auf Baumstämmen – das sind echte Überlebenskünstler!

Pflanzen, die auf der Baumrinde leben

Ihr wisst jetzt, dass Bäume nicht nur aus Holz bestehen, sondern auch eine schützende Jacke tragen – das ist ihre Rinde! Und auf dieser Rinde leben ganz besondere Pflanzen. Lasst uns herausfinden, welche das sind:

  • Flechten – kleine Wunderwerke: Flechten sind wie winzige Vegetationskörper. Sie bestehen aus zwei Teilen: den Algen und den Pilzen. Gemeinsam bilden sie eine tolle Gemeinschaft! Flechten lieben es, auf der Baumrinde zu wohnen. Manchmal sehen sie aus wie kleine Bärte oder gelbe Flecken. Einige Beispiele sind die Gelbflechte und der Bartflechte.
  • Moose – die sanften Kletterer: Moose sind echte Kletterkünstler! Sie haben wurzelartige Fäden, die sich an der Baumrinde festhalten. Manche Moose sind wie flauschige Teppiche. Andere sehen aus wie kleine Bäumchen. Das Baummoos und das Laubmoos sind echte Helden der Baumrinde!
  • Aufsitzerpflanzen – die Kronenbewohner: Aufsitzerpflanzen sind wie kleine Abenteurer. Sie wohnen in den Kronen mächtiger Regenwaldbäume. Dort thronen sie auf der Baumrinde und genießen die Aussicht. Einige Aufsitzerpflanzen sind die Orchideen, die Bromelien und die Gesnerien.

Baumrinde erkennen – ein spannendes Abenteuer!

Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie man Bäume anhand ihrer Rinde erkennen kann? Das ist gar nicht so einfach, aber mit etwas Übung schaffen wir das!

  • Die unverkennbare Borke: Jeder Baum hat eine Rinde. Manche Bäume haben eine ganz spezielle Rinde, die man sofort erkennt. Zum Beispiel die Birke, die Platane oder die Buche. Ihre Borke sieht aus wie ein Muster aus kleinen Platten oder Streifen. Das ist wie ein Fingerabdruck für den Baum!
  • Weitere Hinweise für die Identifizierung: Manchmal sehen sich Bäume in Färbung und Struktur ähnlich. Dann müssen wir genau hinschauen. Die Wuchsform des Baums und der Lebensraum, in dem er wächst, sind wichtige Hinweise. Und wisst ihr, was auch hilft? Das vertrocknete Laub direkt unter dem Baum. Es verrät uns, um welche Art von Baum es sich handelt.
  • Auf ins Baumabenteuer! Wenn ihr im Wald spazieren geht, schaut euch die Bäume genau an. Welche Rinde haben sie? Ist sie glatt, rau oder bunt? Vielleicht entdeckt ihr einen echten Baumexperten in euch!

Warum reißt die Rinde auf?

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum die Rinde mancher Bäume aufreißt? Das ist ein spannendes Rätsel! Lasst uns gemeinsam herausfinden, warum das passiert:

  • Mechanische Schäden – ein harter Stoß: Manchmal bekommt ein Baum einen kräftigen Stoß ab. Vielleicht durch einen wilden Vogel oder einen Ball. Das kann die Rinde verletzen und zum Aufreißen führen.
  • Insekten und Pilze – die heimlichen Eindringlinge: Es gibt kleine Tiere, die sich in die Rinde bohren. Das sind die Insekten. Sie können winzige Löcher hinterlassen und die Rinde schwächen. Auch Pilze mögen die Rinde. Sie können sie von innen heraus auffressen.
  • Temperaturschwankungen – der Tag und die Nacht: Stellt euch vor, es ist Tag und die Sonne scheint. Die südliche Seite des Baumstamms wird warm. Aber nachts wird es kalt. Die Nordseite des Stamms kühlt schneller ab. Das führt zu Spannungen in der Rinde. Und manchmal reißt sie auf wie ein alter Pullover!
  • Ein Beispiel: Die Kirschbaumrinde: Bei Kirschbäumen ist das besonders interessant. Tagsüber heizt sich die Rinde auf. Nachts kühlt sie schnell ab. Das Hin und Her lässt die Rinde aufreißen. Ein echtes Naturphänomen!

Kreative Ideen mit Baumrinde

Wisst ihr, dass wir Rinde richtig kreativ nutzen können? Lasst uns loslegen:

  • Rinde sammeln – ab ins Abenteuer! Geht in den Wald und sucht nach toten Zweigen. Dort findet ihr die perfekte Rinde zum Basteln. Ihr könnt die Rinde vom Stamm schälen oder mit einem Messer kleine Quadrate in die Borke ritzen und dann vorsichtig abziehen.
  • Rinde trocknen – für die Ewigkeit! Damit die Rinde lange hält, müsst ihr sie gut trocknen. Keine Sorge, es überleben keine Mikroorganismen, wenn ihr die Rinde erhitzt. Ihr könnt die Rindenstücke auf ein Backpapier legen und bei 100 Grad für 30 Minuten backen. Dann lasst sie abkühlen. Aber passt auf: Im Ofen immer gut auf die Rinde aufpassen, damit sie nicht verkohlt!
  • Weitere Trocknungsmöglichkeiten: Ihr könnt die Rinde auch in der Sauna trocknen oder in der Mikrowelle erwärmen. Oder einfach auf die Heizung legen – das geht auch!
  • Kreative Ideen mit Rinde: Jetzt kommt der Spaß! Ihr könnt aus Baumrinden tolle Sachen basteln:
  • Gestecke: Schmückt eure Tische mit hübschen Rindengestecken.
  • Blumenschalen: Die Rinde eignet sich super als natürliche Schale für Blumen.
  • Einrichtungsgegenstände verschönern: Klebt Rindenstücke auf Kisten, Bilderrahmen oder andere Dinge – das sieht toll aus!

Lasst eurer Fantasie freien Lauf und entdeckt die zauberhafte Welt der Baumrinde!

https://www.gartenjournal.net/auf-baumrinde-lebende-pflanze

https://www.gartenjournal.net/baumrinde

https://www.gartenjournal.net/baumrinde-funktion

https://www.gartenjournal.net/waechst-baumrinde-nach

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