Sabine Kodatsch

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Eichhörnchen

von | 27. Mai 2022 | 0 Kommentare

Ich möchte Euch in den folgenden Blogbeiträgen immer jeweils ein Waldtier vorstellen. Das erste Waldtier ist das Eichhörnchen.

„Wie sehen Eichhörnchen aus?

Besonders auffällig ist der buschige Schwanz des Eichhörnchens. Mit 17 bis 20 Zentimetern ist er fast so lang wie sein Körper, der eine Größe von 20 bis 25 Zentimetern erreichen kann.

Die 300 bis 500 Gramm schweren Eichhörnchen sind auf dem Bauch und auf der Brust weiß. Der Rücken ist meist mit rotem Fell bedeckt; das Fell kann aber auch alle anderen Farben von schwarz bis hellgelb haben.

Die Hinterpfoten des Eichhörnchens sind länger und kräftiger als seine Vorderpfoten. Im Winter stehen oben auf den Ohren kleine Haarbüschel in die Höhe, die auch Pinsel genannt werden.

Wo leben Eichhörnchen?

Von ein paar Inseln im Mittelmeer abgesehen, gibt es Eichhörnchen in jeder bewaldeten Region Europas und Asiens.

Eichhörnchen leben im Wald. Am liebsten leben sie in Wäldern, in denen hohe Nadelbäume stehen.

Aber auch in Laubwäldern und Parkanlagen fühlen sie sich wohl – vorausgesetzt, sie finden genügend zu fressen.

Mit welchen Arten sind Eichhörnchen verwandt?

Die Eichhörnchen gehören zu den Hörnchen, die mit 250 Arten eine große Familie innerhalb der Nagetiere bilden.

Die Hörnchen unterteilen sich in Baumbewohner, Erdhörnchen und Flughörnchen.

Im gesamten Verbreitungsgebiet des Eichhörnchens gibt es rund 40 Unterarten.

Wie alt werden Eichhörnchen?

Eichhörnchen können zwölf Jahre alt werden. Aber in der freien Natur erreichen sie nur selten so ein hohes Alter.

Verhalten

Wie leben Eichhörnchen?

Das Leben der Eichhörnchen spielt sich meist hoch oben in den Bäumen ab: Dort klettern und turnen sie blitzschnell über die Äste.

Der Schwanz dient dabei als Balancierstange und bei ihren waghalsigen Sprüngen von Baum zu Baum als Steuer.“(1) „Eichhörnchen können bis zu vier Meter weit springen!“(3)

An dieses Leben sind Eichhörnchen hervorragend angepasst: Sie können sehr gut sehen und Entfernungen genau abschätzen.

Außerdem besitzen sie richtige Sensoren: Tasthaare am Kopf, an den Körperseiten. an Vorder- und Hinterbeinen und am Schwanz helfen ihnen, immer den richtigen Abstand zu halten und Äste und Zweige genau zu spüren.

Läuft ein Eichhörnchen auf dem Boden, ist es besonders vorsichtig: Es richtet sich immer wieder auf und hält aufmerksam nach Gefahren Ausschau.

Eichhörnchen sind tagaktiv. Morgens verlassen sie ihre Schlafnester und machen sich auf Nahrungssuche. Dabei bewegen sie sich in einem Umkreis von 10 bis 50 Hektar.

Am Abend kehren sie in ihre Nester, die man auch Kobel nennt, zurück. Dort verkriechen sie sich auch gerne für ein paar Tage, wenn es draußen zu sehr regnet und stürmt.

Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf – selbst bei Kälte und Schnee kann man sie manchmal bei der Futtersuche beobachten.

Bei großer Kälte schlafen manchmal mehrere Eichhörnchen zusammen in einem Nest – eng aneinander gekuschelt und warm zugedeckt mit ihren buschigen Schwänzen.

Freunde und Feinde der Eichhörnchen

Zu den Feinden der Eichhörnchen zählen, Greifvögel wie Habichte, Bussard und Uhu, aber auch Baummarder und Zobel. Eichhörnchen können ebenso für andere Tiere gefährlich werden, denn manchmal fressen sie Vogeleier und Jungvögel.

Wie pflanzen sich Eichhörnchen fort?

Ende Dezember beginnt die Paarungszeit der Eichhörnchen. Die Männchen jagen die Weibchen. Dabei regt sich das Weibchen manchmal ziemlich auf. Das Männchen versucht dann, das Weibchen zu beruhigen, indem es die Rufe junger Eichhörnchen nachmacht. Es kann einige Tage dauern, bis das Weibchen schließlich paarungsbereit ist.

Ziemlich genau 38 Tage nach der Paarung bringt das Weibchen zwei bis fünf nackte, blinde Junge zur Welt. Die Neugeborenen wiegen gerade einmal zehn Gramm. Drei Monate lang werden sie von der Mutter versorgt. Sie füttert die Jungen, verteidigt sie und zieht mit ihnen sogar in ein anderes Nest um, wenn sie sich bedroht fühlt. Danach können sich die Jungtiere selbst ernähren. Sie verlassen ihre Mutter etwa einen Monat später.

Rund drei Viertel der Jungen sterben schon im ersten Lebensjahr, weil sie Feinden zum Opfer fallen oder nicht genug zu fressen finden. Eichhörnchen können zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen. Die ersten Würfe finden im späten Januar statt, die letzten im August.

Wie verständigen sich Eichhörnchen?

Wenn Eichhörnchen aufgeregt sind, rufen sie „tjuk-tjuk-tjuk“. Oft trommeln sie dabei mit den Vorderfüßen auf dem Boden oder dem Baumstamm.

Pflege

Was fressen Eichhörnchen?

Eichhörnchen gehören zu den Allesfressern.

Auf ihrem Speiseplan stehen Pflanzenteile wie Samen, Knospen, Beeren und Blüten von Bäumen. Allerdings fressen sie auch Insekten, Schnecken, junge Vögel und Vogel-Eier.“(1) Sie haben Nagezähnchen, mit denen man jede noch so harte Nuss aufknacken kann.(3)

Für magere Zeiten legen die Eichhörnchen mehrere Vorratslager mit Nahrung an. Dazu vergraben oder verstecken sie hauptsächlich Nüsse und Eicheln. Bevorzugte Plätze sind Baumhöhlen, Astgabeln und Erdlöcher an Baumwurzeln.“ (1)

„Wie finden Eichhörnchen vergrabene Nüsse wieder?

„Wo war noch mal diese schöne Haselnuss von gestern?“ Es heißt, dass Eichhörnchen oftmals vergessen würden, wo sie ihre „Schätze” vergraben haben und, dass sich dann aus einigen im Frühjahr kleine Baumsprösslinge entwickeln würden. Das stimmt, jedoch finden sie immer genug davon wieder, um nicht zu verhungern.

Laut Eichhörnchen-Forscherin Dr. Peg Halloran gibt es drei Möglichkeiten, wie die Tiere ihr Futter wiederfinden:

  • durch den Geruch
  • durch Markieren der Umgebung
  • durch ihr gutes Gedächtnis.

Es wird zwar behauptet, dass sich die Tiere sehr viel merken können, doch wahrscheinlicher ist, dass sie vor allem ihren Geruchssinn einsetzen.

Welche Bedeutung haben Eichhörnchen für das Ökosystem?

Eichhörnchen sind wie Gärtner. Indem sie Nüsse vergraben (und manche davon nicht wieder ausgraben), sorgen sie dafür, dass an den verschiedensten Orten neue Bäume wachsen. Außerdem verteilen sie auf diese Weise auch Pilze und deren Sporen.“(2) Sie sorgen dadurch für einen artenreichen Mischwald. (4)

„Zutrauliche Wildtiere

Es gibt nicht viele Wildtiere, die uns Menschen so nahe kommen, dass wir sie gut beobachten können. Die Eichhörnchen sind solche Tiere, und nicht selten werden sie so zutraulich, dass sie es sogar wagen, eine Nuss direkt von unserer Hand zu nehmen. Vor allem im Winter, wenn es den Tieren schwer fällt, genügend Nahrung zu finden – Eichhörnchen sind das ganze Jahr über aktiv, halten also keinen Winterschlaf –, ist ihre Scheu vor dem Menschen ziemlich gering. In manchen innerstädtischen Parkanlagen holen sich die Hörnchen „ihre“ Nüsse sogar aus Umhänge- und Jackentaschen…

Das war in früheren Jahrhunderten sicherlich anders, als Eichhörnchen in manchen Gegenden noch gejagt wurden, um Kleidungsstücke aus ihrem Fell zu fertigen. Zumindest in der Jungsteinzeit wurden die Tiere auch gegessen.

Heute hingegen gelten die Eichhörnchen als schützenswerte Wildtiere wegen ihrer Bedeutung für das Ökosystem.

Ein anstrengendes Leben

Eichhörnchen besitzen verblüffende Fähigkeiten, sich in schwindelerregender Höhe fortzubewegen, Nahrung aufzuspüren, sie sich zugänglich zu machen und ihr Revier gegen Artgenossen zu verteidigen. Doch trotz ihres muskulösen Körperbaus und der Leistungen ihrer Sinnesorgane haben sie kein leichtes Leben. Das zeigt sich allein schon daran, dass rund 80 Prozent der Jungtiere ihr erstes Jahr nicht überleben. Dabei dürfte auch die kräftezehrende, oft halsbrecherische Fortbewegung in den Bäumen eine Rolle spielen. Immerhin laufen und springen die Tiere zumeist in den Baumkronen und kommen nur zwischendurch kurz auf den Boden. In den Bäumen und auf der Erde nutzen sie ganz bestimmte Wege, die man als Eichhörnchenstraßen bezeichnen kann. Besonders deutlich wird das während der Paarungszeit, in der sich Männchen und Weibchen oft stundenlang auf denselben Strecken jagen.

Kinder lieben Eichhörnchen

Die Tatsache, dass Eichhörnchen trotz mancher Gefährdungen in fast jedem Park und Wald zu beobachten sind – noch dazu das ganze Jahr über und oft sogar aus unmittelbarer Nähe, macht diese Tiere für Kinder besonders interessant. Wie Gänse, Amseln, Tauben oder Mäuse zählen die Eichhörnchen zu den so genannten Kulturfolgern – Tiere, die sich besonders gut an den Menschen angepasst haben und besser als andere Wildtiere in unserer Nähe leben können. Jedenfalls finden Eichhörnchen im Umfeld menschlicher Siedlungen günstigere Lebensbedingungen als im Umland. Dazu gehört zumindest ein höheres Nahrungsangebot, denn was die natürlichen Feinde der kleinen Säugetiere betrifft, so brauchen sie in der Stadt zwar kaum Uhus und andere Greifvögel fürchten, aber dafür gibt es sehr viele Katzen…“(4)

1.. https://www.kindernetz.de/wissen/tierlexikon/steckbrief-eichhoernchen-100.html    

2 . https://www.tierchenwelt.de/nagetiere/657-eichhoernchen.html

https://www.kindersache.de/bereiche/wissen/natur-und-mensch/das-eichhoernchen

4 https://www.kinderfreiland.de/index.php/de/publikationen/fachartikel/das-eichhoernchen

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