Der Wald ist ein riesiger Wasserspeicher
„Wenn es regnet, saugt der Waldboden das Regenwasser wie ein Schwamm auf. Auf seinem langsamen Weg durch die Bodenschichten des Waldes wird das Waser gefiltert und gereinigt. Schließlich gelangt es als reines Trinkwasser in Bäche, Quellen und ins Grundwasser.
Ein Teil des Wassers wird von den Pflanzen verbraucht. Auch auf dem Weg durch Wurzel, Stamm und Blatt wird das Wasser gefiltert, verdunstet schließlich über die Blätter und gelangt so wieder in den Wasserkreislauf. Das geschieht aber viel langsamer als über offenen Wasserflächen. „Ein Quadratmeter Waldboden speichert bis zu 200 Liter Wasser.“ (3)
Der Wald ist also ein riesiger Süßwasserspeicher.“ (1) „Die Trink- bzw. Grundwasseranreicherung ist unter Laubwäldern höher als unter Nadelwäldern. Die Verdunstung ist bei Fichtenmonokulturen im Kronen- und Bodenbereich höher als im Buchenwald. Buchenwäldern sind somit „Trinkwasserwälder“.“(3)
Aus den Blättern einer einzigen großen Buche treten 500 Liter Wasser täglich aus! Der austretende Wasserdampf kühlt die Luft.“ (2) Deshalb ist es im Wald viel kühler.
Der Waldboden ist wertvoll
„Die Wurzeln der Bäume halten die Erde fest. Wenn ein Wald gerodet und keine neuen Bäume gepflanzt werden, dann kann ein heftiger Regenguss riesige Mengen wertvoller Erde wegschwemmen. Der Boden wird arm an Nährstoffen und bald wächst hier nichts mehr. Diesen Vorgang nennt man „Erosion“. Der Wald schützt den Boden vor Erosion. Auch an Berghängen ist das wichtig, denn hier kann Erosion dazu führen, dass ganze Hänge abbrechen und zu Tal rutschen.“ (1)
Immissionsschutz des Waldes
„Der Wald filtert (Fein-)Staub und Gase aus der Luft. Die Filterwirkung von Wäldern ist abhängig von der Blattoberfläche. So kann 1 Hektar (100x100m) Fichtenwald 420 kg Schmutzpartikel ausfiltern; ein im Winter kahler Buchenwald gleicher Größe jedoch nur 240 kg Schmutzpartikel. Gase können hauptsächlich dann aufgenommen werden, wenn die Baumkronen feucht sind und sich die Gase im Regenwasser lösen können (Saurer Regen). Pro Hektar filtern unsere Wälder jährlich bis zu 50 Tonnen Ruß und Staub aus der Atmosphäre.“ (3)
Wald produziert Sauerstoff
„Bäume produzieren als „Abfallstoff“ bei der Photosynthese Sauerstoff. Ein Teil des Sauerstoffs wird allerdings nachts bei der Atmung vom Baum wieder verbraucht. Dennoch produziert der Baum mehr als Sauerstoff als er selbst zum Leben benötigt. Laubwälder produzieren jedes Jahr 15 Tonnen Sauerstoff pro Hektar, Nadelwälder kommen sogar auf 30 Tonnen pro Hektar und Jahr.
Eine etwa 150 Jahre alte Buche produziert täglich 11.000 Liter Sauerstoff. Davon kann ein Erwachsener mehr als 13 Jahre lang atmen.“ (3)
Temperaturausgleich durch Wälder
Der Wald gleicht Temperaturschwankungen aus, erhöht die Luftfeuchtigkeit und steigert die Taubildung. Durch die geringere Sonneneinstrahlung und höhere Luftfeuchte im Wald, sind die Lufttemperaturen im Sommer dort meistens niedriger als im freien Land. Es können Unterschiede von 3° bis 6°C gegenüber dem Freiland und 4° bis 8° C gegenüber von Städten eintreten. Große zusammenhängende Waldflächen in der Nähe von Städten bewirken infolge der Temperaturunterschiede einen ständigen Luftaustausch. Dadurch gelangt reine und qualitativ bessere Luft in die Stadt.“ (3)
https://naturdetektive.bfn.de/lexikon/lebensraeume/land/schutzfunktionen-des-Waldes.html ….(1)
https://naturdetektive.bfn.de/lexikon/lebensraeume/land/alles-ueber-den-wald.html ……(2)
https://www.wald.de/waldwissen/der-wald/ ……(3)
Vielen lieben Dank, ein toller Artikel und für Grundschulklassen gut verständlich
Bitte gerne. Es freut mich, dass der Beitrag auch für Kinder verwendet wird und verständlich ist.