Sabine Kodatsch

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Die cleveren Überlebenstricks in der Pflanzenwelt – Teil 2

von | 5. Jul 2024 | 0 Kommentare

Entdecke die geheime Hilfe der Pflanzen: Mykorrhiza!

Eine weitere Überlebenshilfe für Pflanzen stellt die Mykorrhiza dar – nämlich wie sie mit Hilfe von Pilzen besser überleben können! Habt ihr schon einmal von Mykorrhiza gehört? Das ist eine ganz besondere Beziehung zwischen Pflanzenwurzeln und Pilzen, die den Pflanzen hilft, stark und gesund zu bleiben, besonders wenn es wenig Nährstoffe oder Wasser gibt.

Was ist Mykorrhiza?

Mykorrhiza ist ein schwieriges Wort, aber es bedeutet, dass Pflanzen und Pilze zusammenarbeiten. Die Pilze wachsen um die Wurzeln herum und helfen den Pflanzen dabei, mehr Nährstoffe und Wasser aus dem Boden aufzunehmen. Das ist so, als ob die Pflanzen einen besonderen Freund haben, der ihnen hilft, groß und stark zu werden.

Wie hilft Mykorrhiza den Pflanzen?

  1. Mehr Nährstoffe: Die Pilze helfen den Pflanzen, mehr Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff aus dem Boden zu bekommen. Diese Nährstoffe sind wichtig, damit die Pflanzen gut wachsen können.
  2. Mehr Wasser: Die Pflanzen sind durch die Pilze auch in der Lage mehr Wasser aus dem Boden aufzunehmen. Das ist besonders wichtig, wenn es lange nicht geregnet hat oder wenn es sehr heiß ist.
  3. Schutz vor Krankheiten: Die Pilze schützen die Wurzeln der Pflanzen vor bösen Krankheiten, die manchmal die Pflanzen angreifen könnten. So bleiben die Pflanzen gesund und stark.

Warum ist Mykorrhiza so wichtig?

Über 90% aller Pflanzen auf der Welt haben eine Form von Mykorrhiza! Das zeigt, wie wichtig diese besondere Beziehung für die Pflanzen ist. Ohne die Hilfe der Pilze würden einige Pflanzen es viel schwerer haben, in der Natur zu überleben.

Die Wunder der Mykorrhiza-Partnerschaften

Im Weiteren wollen wir besprechen, wie Mykorrhiza-Partnerschaften helfen:

  1. Verbesserung der Bodenstruktur: Die Pilzhyphen (das sind wie kleine Wurzeln der Pilze) helfen, den Boden stark und gesund zu machen. Das ist wichtig für die Wurzeln der Pflanzen, damit sie gut atmen und wachsen können.
  2. Schutz vor Stress: Manchmal gibt es Dinge wie extreme Hitze oder schlimme Sachen im Boden, die den Pflanzen wehtun könnten. Die Pilze können den Pflanzen helfen, damit besser umzugehen und stark zu bleiben.
  3. Mehr Pflanzenfreunde: Die Pilze helfen nicht nur einer Pflanze, sondern auch vielen verschiedenen Pflanzenarten. Das nennt man Biodiversität. Wenn es viele verschiedene Pflanzen gibt, ist das gut für die Umwelt.

Ein Beispiel aus dem Wald

In den großen Wäldern helfen Mykorrhiza-Pilze den Bäumen sehr. Besonders den jungen Bäumen, die noch nicht so tief in der Erde Wurzeln haben. Die Pilze helfen den Bäumen, alles Wichtige aus dem Boden zu bekommen, damit sie groß und stark werden können.

Aber es gibt nicht nur eine Art von Mykorrhiza – es gibt verschiedene! Eine davon heißt Ektomykorrhiza. Bei dieser Art von Mykorrhiza bilden die Pilze eine Art Hülle um die Wurzeln der Pflanze. Sie bleiben nur außen um die Wurzeln herum und helfen den Pflanzen, mehr Nährstoffe aus dem Boden zu bekommen.

Eine andere Art von Mykorrhiza heißt Arbuskuläre Mykorrhiza. Diese Pilze gehen direkt in die Wurzelzellen der Pflanzen hinein! Sie helfen den Pflanzen, Nährstoffe zu bekommen, indem sie ganz nah bei den Wurzeln sind.

Diese verschiedenen Arten von Mykorrhiza sind wichtig, weil sie den Pflanzen helfen, in vielen verschiedenen Orten zu wachsen und stark zu sein. Manchmal ist der Boden trocken, manchmal nass – und jede Art von Mykorrhiza hilft den Pflanzen, sich anzupassen und gut zu gedeihen.

Das ist also, warum verschiedene Pflanzen und Pilze zusammenarbeiten können, um überall auf der Welt zu wachsen!

Die geheimnisvolle Welt der salztoleranten Pflanzen

Wie können Pflanzen in salzigen Gegenden wachsen? Dies nennt sich „Salztoleranz“. Das bedeutet, dass manche Pflanzen ganz gut mit Salz umgehen können, sogar wenn der Boden salzig ist oder wenn sie in der Nähe vom Meer wachsen.

Was ist Salztoleranz?

Salztoleranz ist eine tolle Fähigkeit von Pflanzen, die es ihnen erlaubt, in Umgebungen mit viel Salz zu überleben. Das Salz könnte vom Meer kommen oder von Menschen, die viel Wasser mit Salz auf die Felder sprühen.

Wie helfen Pflanzen sich gegen Salz?

  1. Ionenselektivität: Manche Pflanzen können wählen, welche Ionen sie aus dem Wasser nehmen wollen. Dies sind wie kleine Bausteine, die die Pflanzen zum Wachsen brauchen. Sie lassen die schlechten Ionen weg und nehmen nur die guten.
  2. Salzausscheidung: Einige Pflanzen haben spezielle Stellen, wo sie das Salz, das sie nicht brauchen, rauslassen können. So sammelt sich kein zu viel Salz in ihren Wurzeln oder Blättern an.
  3. Salzspeicherung: Manche Pflanzen können das Salz in speziellen Teilen aufbewahren, damit es den wichtigen Teilen der Pflanze nicht weh tut.

Besondere Pflanzenarten

Es gibt sogar Pflanzen, die im Meerwasser wachsen können! Das ist richtig spannend, denn nicht viele Pflanzen können das. Es können vor allem Seegras und Algen im Meerwasser wachsen.

Entdecke die faszinierenden Anpassungen der Pflanzen an salzhaltige Umgebungen!

Wie passen sich Pflanzen an?

  1. Dicke Blätter und wachsartige Oberflächen: Manche Pflanzen entwickeln dicke Blätter und eine glänzende Oberfläche auf den Blättern. Das hilft ihnen, weniger Wasser zu verlieren, weil das Salz das Wasser aus den Pflanzen ziehen kann.
  2. Veränderungen in der Photosynthese: Die Pflanzen ändern ihre Art, wie sie Sonnenlicht in Energie umwandeln. Das ist wichtig, damit sie genug Energie haben, um zu wachsen.
  3. Besondere Zeiten zum Blühen: Einige Pflanzen blühen nur zu bestimmten Zeiten, wenn es nicht so viel Salz gibt. Das ist wie ein Zeitplan, den sie haben, um stark zu bleiben.

Wusstest du schon?

Manche Pflanzen haben besondere Freunde im Boden – das sind kleine Lebewesen, die ihnen helfen können. Diese kleinen Freunde können der Pflanze helfen, mit dem Salz im Boden klarzukommen. Sie machen entweder das Salz unschädlich oder geben der Pflanze mehr Essen, das sie braucht, um stark zu bleiben. Diese Freunde helfen den Pflanzen sehr, besonders wenn der Boden viel Salz hat. Das ist wichtig, damit die Pflanzen gut wachsen können, auch wenn es schwierige Bedingungen gibt.

Mangroven: Meister der Salztoleranz!

Ein Beispiel für Pflanzen, die Salz lieben, sind die Mangroven. Sie haben spezielle Drüsen auf ihren Blättern, die Salz wegmachen können. Außerdem haben sie ein tolles Wurzelsystem, das wie ein Filter wirkt und das Salz fernhält. Mangroven leben nur mit den Wurzeln im Meer. Man findet Mangrovenbäume vor allem in der Uferzone (mit wenig Brandung) oder an Flussmündungen.

Weitere Überlebenstricks der Pflanzen findest Du im vorigen Blogbeitrag „Die cleveren Überlebenstricks in der Pflanzenwelt – Teil 1

(1).. Pflanzliche Überlebensstrategien: Anpassung, Verteidigung (studysmarter.de)

(2).. 2. Systematik Marine Pflanzen (wasserpflanzen) – Merkmale, Vorkommen, Meeresbiologie (starfish.ch)

(3).. 1. Oekologie Riffzonierung (Sand, Mangroven, Riffdach, Riffhang, Lagune, Brandungszone) (starfish.ch)

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